(dpa/lsw) Sushi, klar - dass die Ess- und Trinkkultur in Japan aber eine weit größere Bedeutung hat, als es der Exportschlager vermuten lässt, zeigt ein Ausstellung im Stuttgarter Lindenmuseum. Von Samstag an und bis 27. April 2017 zeigen Völkerkundler wie eng die Ernährung in Ostasien mit allen Bereichen des menschlichen Lebens verbunden ist: vom „heilige Trank“ Sake über die Rolle von Fisch, Meeresfrüchten und Algen bis zu Teetraditionen und der Kultur des gemeinsamen Picknicks. „Oishii!“ ist der Titel der Ausstellung, was soviel bedeutet wie „Es schmeckt mir!“. „Das ist eine Ausstellung, bei der man Hunger bekommt“, sagte Inés de Castro, die Direktorin des renommierten Linden-Museums am Donnerstag bei einem ersten Rundgang. Die Nahrung sei gerade für Japan ein geeignetes Fenster, um ein besseres Verständnis für eine faszinierende aber hierzulande meist fremde Kultur zu bekommen, ergänzte die Kuratorin der Ausstellung, Uta Werlich. Wie haben sich Ernährungsgewohnheiten in Japan im Lauf der Geschichte verändert? Ist es eine Reis- oder doch eine Nudelnation? Wer isst wann was?
STUTTGART
Die besondere Bedeutung von Essen in Japan
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