Jeden Mittwoch um 20.15 Uhr schauen Millionen Deutsche "Die Bachelorette". Wie jedes Jahr versuchen wieder 20 Single-Männer eine Rose – und damit am Ende das Herz – der Bachelorette Melissa Damilia zu ergattern. In der inzwischen 7. Staffel der RTL-Show ist auch der Wertheimer (Main-Tauber-Kreis) Moritz Breuninger dabei. Im Interview spricht er darüber, wie das erste Date mit seiner Angebeteten war und wie er die anderen Kandidaten ausstechen will.
Frage: In der letzten Folge musstest du ziemlich lange zittern, bis du deine zweite Rose erhalten hast. Hast du da gedacht, dass deine Zeit jetzt vorbei ist?
Breuninger: Ich bin fast davon ausgegangen. Ich war anfangs sehr zurückhaltend. Das hat Melissa, glaube ich, nicht so gut gefallen.
Frage: Du durftest als einer der wenigen in der zweiten Folge, die am Mittwoch ausgestrahlt wird, mit auf ein Gruppendate, bei dem ihr euch in eine Schlucht abseilen musstet. Fluch oder Segen in Hinblick auf deine Höhenangst?
Breuninger: Im Nachhinein bin ich dankbar für die Erfahrung. Ich hätte mir dennoch Besseres für das erste Date vorstellen können. Es fiel mir schwer, die Sicherheit auszustrahlen, die auch mir lieber gewesen wäre.
Frage: Was ging dir durch den Kopf, als du Melissa das erste Mal begegnet bist?
Breuninger: Melissa sieht echt sehr gut aus. Kein Zweifel. Im ersten Moment war ich total angespannt und mir sind 1000 Dinge durch den Kopf gegangen.
Frage: Was sind deine größten Trümpfe, um die anderen Kandidaten auszustechen?
Breuninger: Ich glaube, um von "Trümpfen" zu sprechen, bin ich nicht eingebildet genug. Aus meiner Sicht bringe ich aber ein ganz nettes Gesamtpaket mit. Mit mir kann man außerdem offen und ehrlich reden.
Frage: Wann, hast du entschieden, dich als Kandidat für die "Bachelorette 2020" zu bewerben?
Breuninger: Die oft vermutete Wette hatte damit zumindest nichts zu tun. Die ganze Erfahrung rund um eine so große TV-Produktion hat mich echt interessiert und ich bin wirklich froh, diesen Weg gegangen zu sein.
Frage: Was ist das für ein Gefühl, selbst im Fernsehen zu sein?
Breuninger: Ein sehr abgefahrenes. Es hat schon was, zu wissen, dass die Folgen um 20.15 Uhr im Free-TV laufen. Ich kann aber auch herrlich über mich selbst lachen, insofern ist es kein Problem für mich, wenn irgendwas vielleicht mal ein wenig peinlich wirken sollte.
Frage: In der ersten Folge hast du Melissa gesagt, dass du für die Show deinen Job aufgeben musstest. Wie schwer war es für dich, diesen Schritt zu gehen?
Breuninger: Es war definitiv keine leichte Entscheidung. Ich habe darüber auch offen mit meiner Familie gesprochen. Mir war wichtig, dass sie das mittragen würde. Ich bin aber zuversichtlich, nach der Show schnell wieder einen Job zu finden. Nebenbei baue ich mir auch meine Selbstständigkeit mit zwei Freunden auf.
Frage: Wirklich romantisch und privat ist so eine Kuppel-Show ja nicht. Nicht nur die Mitbewerber, sondern auch das TV-Team sind ständig da.
Breuninger: Die Situation mit den anderen Kandidaten spornt einen eher an, die Bachelorette von sich zu überzeugen. Nach einer gewissen Zeit kann man die Kameras auch gut ausblenden und sich auf Melissa einlassen. Ob man sich da verlieben kann? Ich würde sagen: ja.
Frage: Böse Zungen behaupten, viele würden nur an solchen TV-Shows teilnehmen, um selbst bekannt zu werden. Was sagst du dazu?
Breuninger: Ich denke auch, dass es diese Leute gibt. Ich für meinen Teil gehöre aber nicht dazu. Ich möchte mir lieber mehrere Standbeine aufbauen als irgendwann nochmal im TV auftauchen zu müssen. Aber ausschließen kann ich derzeit auch noch nichts. Man sollte den Spaßfaktor bei einer TV-Produktion nicht unterschätzen.