Beim Patiententag "Leben mit Krebs" am 18. Oktober im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim stellen Ärzte und Therapeuten wichtige Hilfsangebote für Betroffene vor. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der BBT-Gruppe Region Tauberfranken-Hohenlohe entnommen.
Die Therapie von Krebserkrankungen hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Für die Betroffenen und deren Angehörige gibt es viele Hilfsangebote, um die Situation besser bewältigen zu können. Am Freitag, 18. Oktober, ab 15 Uhr stellen Ärzte und Therapeuten des Onkologischen Zentrums am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim wichtige Hilfs- und Therapieangebote vor und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte.
Die verschiedenen Krebszentren im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim mit einem umfassenden interdisziplinären Therapieangebot sind bereits seit mehreren Jahren wiederholt von der Deutschen Krebsgesellschaft für die hohe Qualität der Therapie und Versorgung ausgezeichnet worden. In seiner Einleitung stellt Dr. Edgar Hartung, Leiter des Onkologischen Zentrums am Caritas-Krankenhaus, die besondere Zusammenarbeit in diesen Zentren und die Vorteile für die Patienten kurz vor.
Was hilft gegen die unerwünschten Nebenwirkung bei einer Chemotherapie?
Häufige Behandlungsmethode bei Tumorerkrankungen ist die Chemotherapie, sei es als Infusion oder in Tablettenform. Dabei kann es zum Verlust des Geschmackssinns als unerwünschter Nebenwirkung kommen. Die Diätberaterin Kerstin Siehr erläutert in ihrem Vortrag, was man dagegen tun kann.
Die Diagnose Krebs betrifft nicht nur den Patienten selbst, sondern auch sein familiäres Umfeld. Vor allem der Umgang mit Kindern kann in dieser Situation schwierig sein. Die psychologische Psychotherapeutin und Psychoonkologin Lena Böckle beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit dem "Kind in der Krebsfamilie" und gibt praktische Tipps, wie man mit Kindern angesichts einer Tumorkrankheit dennoch gut kommunizieren kann.
Eine große Sorge bei Betroffenen ist die Angst vor Schmerzen. Dr. Rainer Schäfer berichtet in seinem Vortrag, wie Cannabis in der Onkologie und Palliativmedizin eingesetzt werden kann, um Schmerzen zu mindern oder ganz auszuschalten.
Herstellung von individuellen Medikamente
Zum Abschluss informiert Stefan Sambeth, Fachapotheker für Klinische Pharmazie, Onkologische Pharmazie und Wundexperte ICW e.V. über den Weg der onkologischen Therapie: Vom Arzt über die Apotheke bis zum Patienten. Er erläutert die Herstellung von individuellen Medikamenten und Infusionen für die Patienten.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Das Programm im Überblick: 15 Uhr Einführung Dr. Edgar Hartung, Leiter Onkologisches Zentrum, 15.10 Uhr Chemotherapie – mein Geschmack ist weg und nun? (Kerstin Siehr), 15.40 Uhr Das Kind in der Krebsfamilie (Lena Böckle), 16.10 Uhr – 17 Uhr Pause mit Besuch der Info-Stände; Ärzte und Therapeuten von Brustzentrum, Darmzentrum, Prostatazentrum und dem Zentrum für hämatologische Neoplasien beantworten Fragen der Besucher, 16.15 Uhr Workshop Yoga und Krebs (Janina Göller), 17 Uhr Cannabis in der Onkologie und Palliativmedizin (Dr . Rainer Schäfer), 17.45 Uhr Der Weg der onkologischen Therapie: Vom Arzt über die Apotheke zum Patient (Stefan Sambeth).