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FREIBURG
Der „Tatort“-Chef von Heike Makatsch
dpa
 |  aktualisiert: 24.03.2016 03:34 Uhr

(dpa/lsw) Holger Kunkel war im Fernsehen der engste Vertraute des Bundespräsidenten. Er ging als Polizist auf Streife und als Oberstaatsanwalt zum Stuttgarter „Tatort“. Im „Tatort“-Special aus Freiburg ist er der Chef von Heike Makatsch. Und ermittelt damit in der Stadt, die für ihn und seine Familie im wirklichen Leben zur zweiten Heimat geworden ist. Im Freiburger Theater ist der Berliner seit vier Jahren festes Ensemblemitglied.

Ausgestrahlt wird der Freiburg-„Tatort“ am Ostermontag (28. März) um 20.15 Uhr in der ARD. „Ich bin im Fernsehen ein Gesicht aus der guten zweiten Reihe“, sagt der 50-Jährige: „Es sind schöne Rollen an der Seite großer und bekannter Kollegen, die mich prägen.“

Im neuen „Tatort“, in dem Makatsch erstmals die Kommissarin Ellen Berlinger spielt, mimt Kunkel den Chef des Freiburger Morddezernats und somit den Vorgesetzten. „Er ist der einzige Schauspieler im Film, der aus Freiburg kommt“, sagt der Produzent des ARD-Krimis, Marc Müller-Kaldenberg.

Für die Besetzung spielte das jedoch keine Rolle: „Ausschlaggebend waren alleine seine schauspielerischen Fähigkeiten.“ Gleich nach dem „Tatort“ drehte Kunkel mit Regisseur Sönke Wortmann die sechsteilige ARD-Eventserie „Charité“. Sie soll nächstes Jahr auf den Bildschirm kommen.

TV-Erfolg feierte er zuletzt bei Sat.1 mit dem Doku-Drama „Der Rücktritt“ von Produzent Nico Hofmann, der die Affäre um Bundespräsident Christian Wulff widerspiegelte und in dem Kunkel eine Hauptrolle an der Seite von Kai Wiesinger und Anja Kling hatte.

„Ich mag das Doppelspiel von Film und Theater“, sagt Kunkel. Und versucht, seine TV-Rollen mit der Bühne unter einen Hut zu bringen. Allein aufs Fernsehen konzentrieren mag er sich nicht. „Theater als Keimzelle der Darstellenden Kunst hat für mich eine große Bedeutung.“

Seit 1989 steht er auf der Bühne. Er agierte an den Wuppertaler Bühnen ebenso wie am Bochumer Schauspielhaus, am Schauspiel Köln und Essen sowie im Ausland. Freiburgs Theaterintendantin Barbara Mundel holte ihn schließlich in die badische Universitätsstadt, seit 2012 ist Kunkel hier festes Ensemblemitglied des städtischen Theaters.

„Holger Kunkel schöpft aus seiner großen Erfahrung und seinem Talent“, sagt Mundel. Er passe daher gut zu dem Theater. Auch Mundels Nachfolger Peter Carp, der nächstes Jahr die Leitung des Dreispartenhauses übernimmt, plant mit dem Schauspieler. „Es ist die Vielfalt von Rollen, die mich reizt“, sagt Kunkel selbst.

 
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