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Niklashausen
Der Arbeitergesangverein Niklashausen ist 150 Jahre alt und damit der älteste Verein des Dorfes
Bei einem Liederabend zum 150. Jubiläum des Arbeitergesangvereins Niklashausen kamen auch viele befreundete Chöre.
Foto: Werner Düx | Bei einem Liederabend zum 150. Jubiläum des Arbeitergesangvereins Niklashausen kamen auch viele befreundete Chöre.
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 24.05.2023 02:33 Uhr

Der Arbeitergesangverein Niklashausen feierte im Mai sein 150. Jubiläum. Das teilt der Verein in einer Pressemitteilung mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind.

Nach einem Schreiben des Amtsgerichts Wertheim vom 16. Dezember 1873 wurde im Jahr 1872 ein Männergesangverein gegründet, dessen Vorstand Johann Flegler war. 1895, also 23 Jahre nach dem Gessangverein, wurde ein Arbeiterverein gegründet – überwiegend von den Steinhauern, die auch Chormitglieder waren – mit dem Zweck "eine mögliche Besserstellung des materiellen, geistigen und sittlichen Zustandes der arbeitenden Klasse herbeizuführen, um auf diese Weise dem Arbeiterstand die ihm gebührende Stellung in der menschlichen Gesellschaft zu verschaffen" (Auszug aus den Statuten von 1895).

Solche Arbeitervereine waren selten, aber in Niklashausen gab es schon ab Ende des 19. Jahrhunderts eine Vereinigung, die sich für eine soziale Verbesserung der Lebensverhältnisse der Arbeiter einsetzte. 1920 schließlich vereinigte sich der Männergesangverein mit dem Arbeiterverein und führte von da an den Namen "Arbeitergesangverein".

Geehrte Sängerinnen und Sänger (von links): Vizepräsident des Sängerbundes Badisch-Franken, Hubert Heffele, Christa und Helmut Drach (beide 40 Jahre), Karl Englert (50 Jahre), Vorsitzender Wolfgang Brümmer, OV Tino Holzhauer, Marlise Düx (40 Jahre) und Bürgermeister Ottmar Dürr.
Foto: Werner Düx | Geehrte Sängerinnen und Sänger (von links): Vizepräsident des Sängerbundes Badisch-Franken, Hubert Heffele, Christa und Helmut Drach (beide 40 Jahre), Karl Englert (50 Jahre), Vorsitzender Wolfgang Brümmer, OV Tino ...

Am 22. Mai 1927 wurde die Vereinsfahne eingeweiht, beim 100. Stiftungsfest 1972 wurde dem Verein die Zelterplakette verliehen. 1973 bildete man mit dem evangelishcen Kirchenchor, der bereits früher sporadisch bestanden hatte, einen gemischter Chor, um wieder leistungsfähige Stimmgruppen zu erhalten.

Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens fand in diesem Jahr erstmals nach der Pandemie am 6. Mai wieder ein Liederabend in der Pfeiferhalle Niklashausen statt, bei dem auch Chöre aus Dittigheim, Eiersheim, Gamburg, Höhefeld, Kembach und Werbach mitwirkten.

Vorsitzender Wolfgang Brümmer begrüßte bei diesem Liederabend alle Chormitglieder und viele Zuhörerinnen und Zuhörer. Bürgermeister Ottmar Dürr dankte allen, die sich in der Vergangenheit und Gegenwart für den Gesang eingesetzt haben und überreichte ein Geschenk. Alle Chöre zeigten ein hohes Niveau und wurden für ihre Vorträge mit lang andauerndem Applaus belohnt.

Ehrungen

Für 50 Jahre aktives Singen wurde Karl Englert, für 40 Jahre Christa Drach, Helmut Drach und Marlise Düx vom Vizepräsidenten des Sängerbundes Badisch Franken ausgezeichnet.

 
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