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Tauberbischofsheim
Deckenprogramm 2025 beschlossen: Main-Tauber-Kreis investiert in Straßensanierungen
Um die größten Schäden an den Kreisstraßen zu beheben, stellt der Kreistag 1,4 Millionen Euro bereit.
Foto: Symbolbild: Matthias Ernst | Um die größten Schäden an den Kreisstraßen zu beheben, stellt der Kreistag 1,4 Millionen Euro bereit.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 19.12.2024 02:36 Uhr

In der öffentlichen Sitzung des Kreistages im Landratsamt in Tauberbischofsheim am Mittwoch, 11. Dezember, wurde der Weg für das "Deckenprogramm 2025" geebnet. Mit dem einstimmigen Beschluss erhält das Kreisstraßenbauamt den Auftrag, die Planungen voranzutreiben und die Ausschreibung für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen frühzeitig im neuen Jahr zu starten. Damit werden dringend benötigte Investitionen in die Straßeninfrastruktur des Main-Tauber-Kreises sichergestellt.

Der Main-Tauber-Kreis verfügt über ein ausgedehntes Straßennetz von 463 Kilometern, das regelmäßig instandgehalten werden muss, um Verkehrssicherheit und Mobilität zu gewährleisten. Nach Angaben des Straßenbauamtes beläuft sich der jährliche Sanierungsbedarf aufgrund von Abnutzung, Witterung und Frostschäden auf rund 5,1 Millionen Euro. Für das Jahr 2025 wurden 1,4 Millionen Euro im Kreishaushalt bereitgestellt, um die dringendsten Maßnahmen durchzuführen, so Landrat Christoph Schauder. Im Jahr zuvor waren es noch 1,8 Millionen Euro.

Im Rahmen des Programms werden vier priorisierte Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. Die größte Investition betrifft die Kreisstraße K2877 zwischen der B292 und der K2842 bei Seehof, mit geplanten Kosten von 750.000 Euro. Auch die K2853 zwischen der B290 und mehreren Kreuzungen in Adolzhausen wird auf einer Länge von 2,9 Kilometern für rund 360.000 Euro saniert. In den Ortsdurchfahrten von Eiersheim und Wenkheim stehen zudem kleinere Maßnahmen an, wie die Erneuerung von Entwässerungsrinnen und Einläufen. Zusätzlich zu den Sanierungskosten von etwa 1,21 Millionen Euro werden weitere Mittel für notwendige Begleitmaßnahmen wie Umleitungen, Kontrollprüfungen und Markierungen verwendet.

Straßenbauamt plant, im Januar mit den Ausschreibungen zu beginnen

Um die Beeinträchtigungen für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) und den allgemeinen Verkehr möglichst gering zu halten, sollen die Bauarbeiten vorrangig in den Ferienzeiten stattfinden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf einem frühen Start der Maßnahmen, um bereits die Pfingstferien für Bauarbeiten nutzen zu können. Diese zeitliche Flexibilität entlastet nicht nur die beteiligten Bauunternehmen, sondern könnte durch die Entzerrung der Auftragslage auch wirtschaftlich vorteilhafte Angebote ermöglichen.

Das Straßenbauamt plant, im Januar mit der Ausschreibung der Arbeiten zu beginnen. Sollten die Angebote günstiger ausfallen als erwartet, könnten zusätzliche Maßnahmen aus dem Jahr 2026 vorgezogen werden. Dies zeigt, dass der Kreis nicht nur die aktuellen Bedürfnisse im Blick hat, sondern auch langfristig plant, um die Infrastruktur effizient und nachhaltig zu modernisieren.

Mit dem Deckenprogramm 2025 setzt der Main-Tauber-Kreis ein starkes Zeichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung seiner Verkehrswege. Die Maßnahmen sind ein zentraler Baustein, um die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger zu sichern, die regionale Wirtschaft zu stärken und gleichzeitig unnötige Folgekosten durch einen weiteren Verfall der Straßen zu vermeiden. Der Beschluss des Kreistags unterstreicht die Bedeutung einer vorausschauenden und strategischen Infrastrukturpolitik, die die Bedürfnisse der Region im Fokus behält und zukunftsorientiert handelt.

 
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