Im April dieses Jahres nahmen rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tauberbischofsheimer Stadtverwaltung an einer Pflanz- und Aufforstaktion auf dem Laurentiusberg teil. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Gemeinsam wurden dort im städtischen Wald, Gewann Moosig, insgesamt 900 Hainbuchen und Eichen auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern gepflanzt. Nach dem langen, trockenen Sommer stelle sich nun die Frage, wie es den Setzlingen heute geht.
„Rund 20 bis 30 Prozent werden wir nachbessern müssen“, so Jochen Hellmuth vom Forstamt des Main-Tauber-Kreises. „Das ganze Jahr war ab April einfach zu trocken. Und auch die im Herbst erwarteten Niederschläge sind bis jetzt ausgeblieben.“
Vor allem die Eichen hätten gelitten und nun größtenteils vertrocknete Spitzen. Gerade die längeren Setzlinge hätten es schwerer, weil sie mehr Wasser benötigten. Und natürlich seien auch nicht alle Setzlinge optimal gepflanzt worden, manche wurden wohl nicht tief genug in die Erde gesteckt, vermutet Jochen Hellmuth. „Es ist aber davon auszugehen, dass einige im Frühling wieder austreiben werden, entweder seitlich oder aus der Wurzel.“ Den Hainbuchen dagegen gehe es gut, sie trügen teilweise noch grüne Blätter und haben die Trockenheit gut verkraftet.
Die Anpflanzung war nötig, da der Vorbestand, circa 15-jährige Eschen, durch das Eschen-Triebsterben abgestorben waren. Ursächlich dafür sei ein Pilz, das sogenannte Eschenstängelbecherchen. Die Sporen infizieren die grünen Blätter und die Pilze verstopfen die Leitungsbahnen der Zweige.