
Das "Wertheimer Blütenwunder" im Park des Hofgartenschlösschens nimmt Gestalt an. Vor einigen Tagen trafen sich knapp 20 Personen, die an den beiden Pflanzaktionen im Herbst letzten Jahres teilgenommen haben, um die ersten Krokusse im Park gebührend zu begießen.
Im Garten jedes Pfarrhauses, in das sie bisher eingezogen sei, pflanze sie zunächst Krokusse, weil die Frühblüher gut für Bienen sind und zudem auch noch gut aussehen, begründeten Dekanin Wibke Klomp und Martina König beim Vorstand des Schlösschen-Förderkreises ihren Vorschlag im Park ebenfalls Krokusse zu pflanzen. Nachdem das Führungsgremium den Ideengeberinnen keine Steine in den Weg gelegt hatte, haben an zwei Pflanzterminen im Herbst letzten Jahres zahlreiche Freiwillige rund 6000 Zwiebeln gesetzt.
Nachdem aufgrund des milden Wetters bereits Anfang März die ersten Blättchen und lila Krokusköpfchen aus der Erde im Park gespitzt hatten, verabredeten sich die aktiven Pflanzer kurzfristig, um "die ersten zarten Pflänzchen, die sich aus der Erdkrume heraus bewegten", wie es der Vorsitzende des Förderkreises Stefan Gläser umschrieb, willkommen zu heißen.
Gläser lobte in seiner kurzen Ansprache das Engagement der Hobbygärtner und Pflanzer, die sich um die Verschönerung des schützens- und beachtenswerten Kleinods bemühten. Er erinnerte sich an seine Kindheit, die er in Husum verbrachte und dort auch sehr oft im Schlosspark im Frühjahr das lilafarbene Naturschauspiel von Millionen blühenden Krokussen erleben durfte.
Die Organisatoren der Aktion waren sich mit Gläser einig, dass aufgrund der Besonderheit der Krokusse, die sich immer weiter vermehren, schon in wenigen Jahren viele Tausend Pflanzen im Frühjahr auch den Schlösschenpark im Hofgarten weiter verschönern werden. Um einige aufgetretene Lücken zu schließen, verabredeten sich die Teilnehmer bereits zu einer weiteren Pflanzaktion im Herbst dieses Jahres.
Von: Peter Riffenach (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Förderkreis Schlösschen im Hofgarten Eichel/Hofgarten)
