Nach längeren Vorbereitungen geht es auf der Baustelle in Igersheim nun rasch voran. Kaum ein halbes Jahr nach Baubeginn hat die Johannes-Diakonie am künftigen Wohnangebot Richtfest gefeiert. Das geht aus einem Presseschreiben der Diakonie hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Ab Herbst 2024 wird das barrierefreie Haus auf vier Geschossen neun Wohnplätze für Menschen mit Behinderung bieten, die nach Bezug dort weitgehend selbstständig leben und in ihrem Alltag von Mitarbeitenden der Johannes-Diakonie unterstützt werden.
In der Burgstraße von Igersheim ist innerhalb weniger Monate der Rohbau für das Haus mit ausladendem Dach entstanden. Fünf Einzelzimmer sowie zwei Wohnungen für jeweils zwei Menschen hält es später bereit. Erschlossen wird das Gebäude von zwei Seiten. Im Innern gewährleistet ein Aufzug den barrierefreien Wechsel zwischen den Etagen. Die geplanten Baukosten für das Projekt betragen 2,4 Millionen Euro. Nachdem Zimmermann Noah Kehrer bei der Feier den Richtspruch verkündet hat, stehen die Zeichen nun bald auf Innenausbau.
Martin Adel, Vorstand der Johannes-Diakonie, ging auf die Entwicklung des Projekts ein, das durch Corona-Pandemie, Lieferprobleme und die Preisexplosion am Bau stark verzögert worden war. Umso herzlicher war sein Dank für die schnelle Arbeit der Gewerke. Die Sozialdezernentin des Main-Tauber-Kreises, Elisabeth Krug, ordnete das Projekt in den Plan der Verwaltung ein, den Landkreis inklusiver zu gestalten: "Hier Wohnen und individuelle Assistenz anzubieten, gibt Menschen mit Behinderung neue Lebensperspektiven." Bürgermeister Frank Menikheim hob die zentrale Lage des Hauses mit kurzen Wegen zu Nahverkehr, Geschäften, Vereinen und anderen Orten des öffentlichen Lebens hervor.
Als Verantwortliche vor Ort begrüßten der regionale Geschäftsführer der Johannes-Diakonie, Tobias Albrecht, und Projektleiter Florian Weber die Gäste, darunter Architekt Günter App, und die beteiligten Baufirmen sowie Nachbarn, Gemeinderatsmitglieder und auch Klientinnen und Klienten der Johannes-Diakonie. Weber dankte der Gemeinde Igersheim für ihre Offenheit: "Das Ankommen ist uns leicht gemacht worden."