Im Wandel befindet sich das Matthias-Grünewald-Gymnasium. Bei der Elternversammlung in der Festhalle erläuterten Schulleitung und Elternvertreter die inhaltlichen, personellen und baulichen Veränderungen.
Neue Köpfe, aber keine neue Politik: Auf diese Formel brachte Schulleiter Josef Münster das Ergebnis der Landtagswahlen. „Die von uns erhofften Korrekturen in der Bildungspolitik blieben leider aus“, bedauerte der Oberstudiendirektor. Auch künftig sei es etwa den Gymnasien nicht freigestellt, zum G 9 zurückzukehren.
Münster informierte über Themen im neuen Schuljahr. Nach teils sehr kontroversen Diskussionen treten die neuen Bildungspläne in Kraft. Damit verbunden sind zum Beispiel ein Modul „Medienbildung“ in Klasse 5, die Einführung neuer Fächerverbünde wie Biologie, Naturwissenschaft und Technik (BNT) in den Klassenstufen 5 und 6 sowie Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung in den Klassen 8, 9 und 10. Münster ging auch auf das Förderkonzept ein. Besonders begabte Schüler haben die Möglichkeit, ein Frühstudium an der Universität Würzburg zu beginnen, oder an Wettbewerben wie „Kreative Köpfe“ teilzunehmen. Ein Vertiefungskurs Mathematik ist für besonders begabte Oberstufenschüler gedacht.
In baulicher Hinsicht werden nach Münsters Angaben die räumlichen Rahmenbedingungen Schritt für Schritt weiterentwickelt. Als nächste Maßnahmen stehen die Sanierung des Flures im ersten Stock des Hauptgebäudes und des Sekretariats an. Dann werden Klassenzimmer und Flure im Kleinen Haus in Angriff genommen. Auch die Medientechnik wird, so Münster, erneuert. In Kürze sind alle Klassenzimmer im Großen Haus mit Computern und Beamern ausgestattet. W-Lan-Stationen, Laptops und eine Präsentationswand runden die moderne mediale Ausstattung ab.
Laut Münster werden am „Schiff“ 551 Schüler unterrichtet. Das Lehrerkollegium besteht aus 60 Lehrkräften. Neu hinzugekommen sind Anja Beckhaus Kropp (Englisch, Biologie), Birgit Hartmann (Kunst), Markus Kohler (Biologie, Chemie) sowie Cornelia Wetterich und Anna Wolf (beide evangelische Religion). Franz Rode ist aus der Elternzeit zurückgekehrt. Die Referendarinnen Katharina Bauer, Jasmin Breuninger und Christine Ott unterrichten im zweiten Ausbildungsabschnitt selbstständig.
Wie Elternbeiratsvorsitzende Dorothea Schüssler-O?Neil Revue hätten die Eltern bei der Planung und Neugestaltung des Foyers mitgewirkt. Außerdem haben sie eine Bildungspartnerschaft mit SAP initiiert und verschiedene Projekte finanziell unterstützt.
Beratungslehrer Tobias Link stellte das Präventionskonzept des Matthias-Grünewald-Gymnasiums vor. Als Beispiele nannte er Klassenlehrerstunden, Anti-Mobbing-Woche, Sozialpraktikum, Suchtprävention oder Schüler-Mentorenprogramme. In der Schulsozialarbeit berät Diplompädagogin Claudia John bei Problemen und Konflikten.
Schülersprecherin Idun Mühlbauer stellte die Arbeit der Schülermitverantwortung (SMV) vor. Vorsitzender Andreas Brachs warb für die Mitgliedschaft im „Verein der Freunde des MGG“, der gegenwärtig mehr als 400 Mitglieder zählt.