Im Grünsfelder Rienecksaal hat der CDU Kreisverband Main-Tauber in seiner Mitgliederversammlung des Wahlkreises V, der Boxberg, Grünsfeld, Ahorn, Assamstadt und Wittighausen umfasst, sieben Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl am 9. Juni nominiert. "Die kommunale Verwaltung ist der Ort der Wirklichkeit und wir befinden uns in einer Zeit großer Chancen für den ländlichen Raum, die wir ergreifen müssen", betonte CDU-Kreisvorsitzender Wolfgang Reinhart gleich zu Beginn. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Kreisverbandes entnommen.
Zum Versammlungsleiter wurde der CDU-Kreis- und Bezirksgeschäftsführer Dominik Martin gewählt. Als nächster Tagesordnungspunkt stand die Wahl für die Liste zur Kreistagswahl an. Die Kandidatinnen und Kandidaten bekamen die Möglichkeit, sich in einer kurzen Rede vorzustellen. Während die Stimmzettel ausgezählt wurden, gab Wolfgang Reinhart einen Überblick über tagespolitischen Themen wie Demographie, Migrationspolitik, konjunkturelle und geostrategische Herausforderungen bis zur steigenden Attraktivität des ländlichen Raumes. Er betonte dabei die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen.
Die Stärken weiter stärken
Für die Liste wurden dann Lothar Derr, Bürgermeister Joachim Döffinger, Benedikt Ertl, Margarete Geßler, Maike Herold, Bürgermeister Joachim Markert und Adrian Teufel nominiert.
In seinem Schlusswort ging Reinhart darauf ein, dass die dezentralen Strukturen nirgendwo sonst so gut entwickelt seien wie in Baden-Württemberg. Dies liege auch am landeseigenen kommunalen Finanzausgleich, dem jüngst ein Gutachten eine effektive und zielgerichtete Wirkungsweise attestierte. Es gehe deshalb am 9. Juni auch darum, die "Stärken weiter zu stärken". Zugleich wies er auf die am selben Tag stattfindende Europawahl hin, die er auch vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen Neuausrichtung der europäischen Sicherheitsarchitektur als "wichtiger denn je" bewertete. "Mit Extremismus, Protektionismus und auch Nationalismus können wir die Zukunft nicht gestalten", so Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhart abschließend.