Seit Mitte März arbeitet das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Caritas-Krankenhauses mit einem Röntgengerät der neuesten Generation. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Krankenhauses entnommen.
Das Gerät liefert hochauflösende Panoramaaufnahmen bei reduzierter Strahlenbelastung für die Patienten. Ein kurzes Motorensurren, schon saust der Röntgenroboter los. Auf Schienen an der Decke fährt er weg von seiner Parkposition an der Wand und platziert sich automatisch unter der Patientenliege. Über dem Patienten hat die Radiologie-Assistentin bereits das Gegenstück, die Röntgenröhre, eingestellt. Jetzt noch ein Tastendruck – wenige Sekunden später liegt die Röntgenaufnahme als digitales Abbild für den behandelnden Arzt bereit. Es ist einer von täglich mehr als 50 Einsätzen des neuen Röntgengeräts „Multitom Rax“ am Radiologischen Institut des Caritas-Krankenhauses.
Hilfreich bei komplizierten Verletzungen
„Mit diesem System setzen wir neue Maßstäbe in der Diagnostik für unsere Patienten und Patientinnen“, freut sich Privatdozent Dr. Manoj Mannil, seit kurzem Chefarzt der Radiologie am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim. „Wir können Untersuchungen damit nicht nur deutlich schneller durchführen, sondern dank modernster Detektorentechnik auch hochauflösende Panorama-Aufnahmen machen – also etwa eine ganze Wirbelsäule oder ein komplettes Bein röntgen.“ Das sei besonders hilfreich bei komplizierten Verletzungen wie Frakturen, Stoß- oder Sportverletzungen. Oder bei der Endoprothetik-Planung, also wenn beschädigte Gelenke durch Implantate ersetzt werden müssen.
„Durch die höhere Qualität der Bilder können wir etwa Knochenverletzungen schneller erkennen und besser entscheiden, welche Behandlungsform die Richtige ist“, ergänzt Dr. Mannil. „Zudem arbeitet das Multitom Rax im Vergleich zu anderen Röntgengeräten wesentlich Dosis-sparender im Hinblick auf die Röntgen-Strahlenbelastung für die Patienten.“
Die Investition in das neue Röntgengerät ist Teil einer Reihe von Modernisierungen an der Radiologie im Caritas-Krankenhaus. Ende Mai folgt der Einbau eines Kombi-Röntgen-Arbeitsplatzes, der zwei verschiedene Röntgenmethoden in einer Maschine vereint. Für Sommer 2023 ist zudem ein neues MRT geplant.