
Mit einer Hommage an Richard Strauss eröffnet am Samstag, 17. Mai, der diesjährige Bronnbacher Musikfrühling. Liederabend, Lesung und Verdis Requiem werden für Freunde klassischer Musik wieder zum Highlight werden.
Für Clarry Bartha war es schon vor langer Zeit klar: in diesem Jahr steht der Bronnbacher Musikfrühling ganz im Zeichen des deutschen Komponisten Richard Strauss. Strauss wurde vor 150 Jahren, am 11. Juni 1864, in München geboren. Mit dem ausgewogenen Programm, das die Vorsitzende des Förderkreises Bronnbacher Klassik e.V. zusammengestellt hat, ist es Clarry Bartha gelungen, einen Bogen zu spannen, der alles beinhaltet was die Herzen der Musikliebhaber höher schlagen lässt. Ob es die selten aufgeführte Capriccio-Oper ist, der Liederabend oder der Briefwechsel – das Musikfestival in diesem Jahr ist äußerst vielfältig.
Komplettiert hat Bartha das Program mit Mozart, Liszt und Verdi. Einmal mehr hat sie es möglich gemacht, Orchester, Dirigenten und nicht zuletzt Solisten von Rang und Namen nach Bronnbach zu holen. So ist beispielsweise Michaela Schneider keine Unbekannte. Die gefragte Solistin wurde in Eberbach geboren, studierte Musik, ist festes Ensemble-Mitglied in Regensburg und wird auf Tourneen durch Italien, Spanien, Schweiz, Österreich und Russland gefeiert. Mit Clarry Bartha stand sie als Katja Kabanova gemeinsam auf der Bühne. Musikliebhabern braucht man Brigitte Fassbaender nicht mehr vorstellen. Die bekannte Kammersängerin ist eine der größten Strauss-Interpretinnen unserer Zeit und arbeitet unter anderem als Intendantin. „Sie weiß wie man Theater macht“, freut sich Bartha auf diese besondere Lesung am 23. Mai im Kloster.
Der Bronnbacher Musikfrühling bietet auch den jungen und aufstrebenden Künstlern ein Podium. Dabei beweist Clarry Bartha ein gutes Händchen, denn diese jungen Musiker sind oftmals auf den Weg nach ganz, ganz oben, wie beispielsweise Anne Sofie von Otter, die bereits in Bronnbach gastierte.
Und nicht zuletzt geht Bartha in diesem Jahr neue Wege. Denn für Verdis Requiem ist eine immens große Bühne für Orchester und Chor von Nöten. Deshalb verlegte sie für das Abschlusskonzert die Bühne im Kloster unter die Empore. Neben einer besondern Akustik hat die Verlagerung der Bühne zur Folge, dass man nun 270 statt 150 Sitzplätze anbieten kann. „Die Hälfte der Karten für das Requiem ist bereits verkauft“, berichtet Andrea Wobser-Krohmer, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit. „Möglich ist dieser Erfolg nur durch die zwei zusammenwirkenden Seiten, die künstlerische durch Frau Bartha und die finanzielle durch die Sponsoren“, betont Erich Rosenkranz, zweiter Vorsitzender des Fördervereins-Vorstandes.
Mehr Informationen unter www.kloster-bronnbach.de; Karten unter Tel. (0 93 42) 9 35 20 20 00, info@kloster-bronnbach.de oder unter www.reservix.de.
Der Bronnbacher Musikfrühling
Eröffnungskonzert am 17. Mai, 18.30 Uhr, Klosterkirche, Richard Strauss; Streichsextett aus der Oper Capriccio, Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie B-Dur; Richard Strauss, ausgewählte Lieder für Sopran und Orchester, Wolfgang Amadeus Mozart Jupitersinfonie. Es spielt das südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim unter der Leitung von Timo Handschuh. Solistin ist die Sopranistin Michaela Schneider.
Liederabend, 18. Mai, 18 Uhr, Josephsaal, Mezzosopran Stella Doufexis wird begleitet von Daniel Heide am Klavier. Es werden Lieder von Richard Strauss und Franz Liszt zu hören sein.
Lesung am 23.Mai, 19 Uhr, Josephsaal, „Mein lieber, guter Ausdruck“ mit Brigitte Fassbaender, Andreas Mattersberger und Michael Schöch am Klavier
Abschlusskonzert mit Galadinner am 24. Mai, 18.30 Uhr, Klosterkirche, Giuseppe Verdis Messa da Requiem mit den Nürnberger Symphonikern und dem Philharmonischen Chor Nürnberg .