Es war der erste Versuch des neu gegründeten Vereins der Dorfgemeinschaft, etwas zum Dorfleben in der Vorweihnachtszeit in Ilmspan beizutragen. Und der Versuch gelang prächtig, wie die vielen Besucher und Besucherinnen beim Adventskonzert in der Kirche St. Laurentius und anschließend auf dem Kirchplatz bezeugten. Nicht nur als Mitwirkende engagierten sich die Menschen für ihre Gemeinde, auch als Konsumenten; zuerst von Musik, dann von Heißgetränken und Bratwürsten. Dies alles hatten fleißige Hände in den beiden Hütten rund um die Bushaltestelle bestens vorbereitet und sie wurden ihnen förmlich aus den Händen gerissen.
Ortsvorsteher Hubert Kraus begrüßte die Gäste in der Kirche und wies darauf hin, dass es eine Premiere ist, die gerne wiederholt werden könne, wenn sich genügend Menschen finden, die sich engagieren wollen. Doch das war dieses Mal kein Problem. Die Musikkapelle Ilmspan unter Leitung von Heiner Huttner hatte viele Wochen geprobt und ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sie zu Gehör brachten. Dabei waren nicht nur Advents- und Weihnachtslieder, sondern auch Klassiker, wie "I will follow him" aus dem Film "Sister Act"oder "One moment in time", dem offiziellen Song der Olympischen Spiele 1988 in Südkorea, im Original von Whitney Houston.
Anekdoten zu jedem Stück
Robert Brennfleck übernahm an diesem Nachmittag die Moderation und berichtete zu jedem Stück ein paar Anekdoten oder Besonderheiten. So wie zur Orgelmusik bei den gemeinsam gesungenen Liedern. Die Orgel spielte erstmals Jakob Fleischmann, der trotz aller Aufgeregtheit das Spiel mit den Tasten famos absolvierte.
Ebenso famos waren die Auftritte des Kinderchores unter Leitung von Ute und Matthias Fleischmann. Die acht Kinder erhellten mit ihrem Gesang die farblich illuminierte Kirche noch mehr. Nicht nur mit den Liedern, sondern auch beim gesungenen Hirtengebet hatte Ute Fleischmann ihre Handschrift weitergeben können. Da kam echte Gänsehautstimmung auf.
Die gab es auch bei der von Robert Brennfleck und Jonas Hoos vorgetragenen Weihnachtsgeschichte. Die Wünsche des kleinen Henry in der Geschichte rührten einen förmlich zu Tränen, drückten sie doch genau das aus, was uns derzeit am meisten fehlt, Zeit und echte Freunde.
Kein Wunder, dass der Applaus nach dem Schlussgebet und der Segnung der Adventskränze durch Birgit Kuhn nicht enden wollte. Man verharrte in den Kirchenbänken und erst langsam bewegten sich die Menschen auf den Vorplatz, wo schon die Getränke und das Essen warteten. Ein voller Erfolg war die Veranstaltung, resümierte Ortsvorsteher Hubert Kraus, der stolz auf seine Ilmspaner ist.
