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Tauberbischofsheim
Breitbanderschließung im Landkreis kommt voran
Die Umsetzung des Basiskonzepts zum Breitbandausbau im Main-Tauber-Kreis steht kurz vor dem Abschluss. Nun werden die nächsten Ausbaustufen angegangen, also die Glasfaseranbindung von Schulen und Bildungseinrichtungen und die Beseitigung „weißer Flecken“.
Foto: Deutsche Telekom | Die Umsetzung des Basiskonzepts zum Breitbandausbau im Main-Tauber-Kreis steht kurz vor dem Abschluss. Nun werden die nächsten Ausbaustufen angegangen, also die Glasfaseranbindung von Schulen und ...
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 20.02.2019 02:27 Uhr

Der Breitbandausbau im Main-Tauber-Kreis kommt gut voran. Im Rahmen des Basiskonzepts werden rund 97,5 Prozent aller Haushalte an das schnelle Netz herangeführt. In zwei weiteren Ausbaustufen werden laut Pressemiteilung aus dem Landratsamt die Schulen und Bildungseinrichtungen sowie die restlichen "weißen Flecken" an das Breitbandnetz angeschlossen.

Im Main-Tauber-Kreis wurde zur Breitbanderschließung das Wirtschaftlichkeitslückenmodell beschlossen. Sowohl der Kreistag als auch die jeweiligen Gemeinderäte haben diesen Weg vor knapp zwei Jahren festgelegt. „Mit diesem Modell sind wir sehr schnell vorangekommen und haben vor allem auch die kleineren Stadtteile und Dörfer ans Breitband anschließen können“, erklärt Landrat Reinhard Frank.

Im Rahmen des Wirtschaftlichkeitslückenmodells erschließen Telekommunikationsunternehmen Teilgebiete eigenwirtschaftlich. Andere Flächen werden von der öffentlichen Hand bezuschusst, um das dortige Defizit aus Aufwand und Ertrag zu schließen. Werden der eigenwirtschaftliche und der geförderte Ausbau im Main-Tauber-Kreis gemeinsam betrachtet, erhalten rund 97,5 Prozent aller Haushalte einen modernen Internetanschluss.

Für die Erschließung zeichnet die Deutsche Telekom Technik GmbH verantwortlich, die sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren durchsetzen konnte. In diesem ersten Schritt, dem so genannten Basiskonzept, ist nun laut der Mitteilung die Zielgerade erreicht. „In einigen Städten und Gemeinden ist der sogenannte FTTC-Ausbau bereits abgeschlossen, und die erhöhten Bandbreiten können von der Bevölkerung gebucht werden“, erklärt Dezernent Jochen Müssig vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Die derzeit noch im Bau befindlichen Ausbaugebiete, mehrheitlich im mittleren und nördlichen Main-Tauber-Kreis, seien auf der Zielgeraden. Dort wird mit dem Abschluss der jeweiligen Ausbaugebiete noch in den Monaten Februar und März gerechnet.

Direkter Glasfaseranschluss

Mit dem FTTC-Ausbau, der Glasfaser zu Multifunktionsgehäusen heranführt und die letzten Meter zum Kunden über Kupfer überwindet, schreitet auch der FTTH-Ausbau voran. Beim FTTH-Ausbau wird die Glasfaser direkt in die Häuser hineingeführt. Über 500 Adressen erhalten im Main-Tauber-Kreis einen direkten Glasfaseranschluss, um diesen Haushalten schnelles Surfen im Internet zu ermöglichen. Mit einem Abschluss ist in den Monaten Februar bis Anfang April zu rechnen.

In der zweiten Ausbaustufe werden die Schulen und Bildungshäuser im Main-Tauber-Kreis an Glasfaser herangeführt. Einige Schulen werden noch im Rahmen des Basiskonzepts mit Glasfaser ausgestattet. Die verbleibenden Schulen und Bildungseinrichtungen werden durch zusätzliche Ausbaumaßnahmen an das Glasfasernetz angeschlossen. „Diese Erschließung ist möglich geworden, da der Bund im Sommer des vergangenen Jahres ein Sonderförderprogramm für Bildungseinrichtungen aufgelegt hat“, berichtet Landrat Frank.

Diese Chance hat der Main-Tauber-Kreis mit seinen Städten und Gemeinden ergriffen und das Konzept zur Erschließung ausgearbeitet. In diesen Tagen fand ein Update für die Terminplanung statt. „Erfreulicherweise haben sich nur marginale Veränderungen ergeben und alle Schulen werden bis Ende 2019 mit Glasfaser ausgestattet sein“, freut sich Müssig.

In der dritten Ausbaustufe geht es nun um die „weißen Flecken“, also die restlichen Haushalte, denen noch keine schneller Internetanschluss zur Verfügung steht. Hierzu wurde eine Markterkundung durchgeführt und aufgrund dieser Ergebnisse wird für die gemeldeten Adressen überprüft, ob eine Fördermöglichkeit besteht. Dies bedingt umfassende Abwägungsprozesse. Die Landkreisverwaltung, die federführend in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen IK-T aus Regensburg diese Abstimmungen durchführt, möchte im Frühjahr den Förderantrag beim Bund einreichen. Bei diesen weißen Flecken geht es häufig um Häuser in Ortsrandlagen oder im Außenbereich. Mit Abschluss dieses weiteren Entwicklungsschrittes bestehe dann im Main-Tauber-Kreis mit seinen Städten und Gemeinden eine flächendeckende Breitbandgrundversorgung, so die Mitteilung des Landratsamts.

Über den Ausbaustand können sich Interessierte unter www.main-tauber-kreis.de/breitbandausbau informieren.

 
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