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Tauberbischofsheim
Bio-Musterregion: Regionalmanager startet im Main-Tauber-Kreis
(Von links): Landrat Christoph Schauder empfing den neuen Regionalmanager der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis, Stefan Fiedler, gemeinsam mit dem Ersten Landesbeamten Florian Busch und dem Leiter des Landwirtschaftsamtes, Meinhard Stärkel.
Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Markus Moll | (Von links): Landrat Christoph Schauder empfing den neuen Regionalmanager der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis, Stefan Fiedler, gemeinsam mit dem Ersten Landesbeamten Florian Busch und dem Leiter des ...
Bearbeitet von Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 22.10.2021 03:14 Uhr

Der neue Regionalmanager für die Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis, Stefan Fiedler, hat seinen Dienst beim Landratsamt aufgenommen. Damit hat die dreijährige Förderperiode begonnen, und das Projekt kann nun richtig Fahrt aufnehmen, gibt das Landratsamt Main-Tauber-Kreis in einer Pressemitteilung bekannt. Landrat Christoph Schauder, der Erste Landesbeamte Florian Busch und der Leiter des Landwirtschaftsamtes, Meinhard Stärkel, empfingen den neuen Mitarbeiter am ersten Arbeitstag in Tauberbischofsheim. Fiedler ist nun im Landwirtschaftsamt in Bad Mergentheim tätig.

Der 29-jährige Stefan Fiedler ist in Hofstetten im Stadtgebiet von Lauda-Königshofen aufgewachsen und lebt heute in Grünsfeld, heißt es in der Pressemitteilung. Nach der Prüfung zum technischen Fachwirt absolvierte er ein landwirtschaftliches Studium in Triesdorf und schloss es als Bachelor ab. In den vergangenen zweieinhalb Jahren war er beim Fachdienst Landwirtschaft des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis in Buchen tätig.

"Als Praktiker in der Landwirtschaft möchte ich einen kollegialen Umgang mit anderen Landwirtinnen und Landwirten pflegen", wird Fiedler zitiert, der selbst im Nebenerwerb einen Betrieb führt. Zum Beginn seiner Arbeit möchte er zunächst die verschiedenen Akteurinnen und Akteure der Bio-Musterregion kennen lernen, sich mit diesen vernetzen und dann baldmöglichst mit ersten Projekten und Kooperationen starten.

Bewusstsein für ökologischen Landbau stärken

Nach einem Wettbewerbsverfahren habe das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg im Dezember 2020 bekanntgegeben, dass der Main-Tauber-Kreis als eine von fünf neuen Bio-Musterregionen ausgezeichnet werde. Die Bio-Musterregionen sollen das Bewusstsein für ökologischen Landbau und Ökolebensmittel bei den Menschen in der Region und bei den politisch verantwortlichen Gremien stärken. Die Projekte sollen beispielsweise zur Stärkung der Produktion und Vermarktung heimischer Bio-Lebensmittel und zur Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten beitragen. Auch begleitende Themen wie die Verbesserung der Agro-Biodiversität und des Grundwasserschutzes stünden auf der Agenda.

Zu den Aufgaben des Regionalmanagements werde es gehören, die Umsetzung der Projekte zu koordinieren und dabei die Akteurinnen und Akteure zu beraten, zu vernetzen und zu betreuen. Getragen werde das Regionalmanagement durch das Landratsamt Main-Tauber-Kreis zusammen mit dem Bauernverband Main-Tauber-Kreis und dem Tourismusverband "Liebliches Taubertal".

Impulse für mehr Bio-Lebensmittel

Schauder machte auch deutlich, dass mit dem Projekt der Bio-Musterregion die biologische und die konventionelle Landwirtschaft keinesfalls gegeneinander ausgespielt werden sollten. Vielmehr leiste auch die konventionelle Landwirtschaft einen unverzichtbaren Beitrag zum Bild der Taubertäler Kulturlandschaft. Der Leiter des Landwirtschaftsamtes, Meinhard Stärkel, plädierte dafür, durch die Arbeit der Bio-Musterregion zunächst Impulse für mehr biologisch erzeugte Lebensmittel zu setzen, so dass die Produktion dann nachziehen könne.

Außer dem Regionalmanagement und den Kooperationspartnern werde auch noch eine Steuerungsgruppe an der Umsetzung der Bio-Musterregion mitarbeiten. In dieser werden auch die Anbauverbände im Ökolandbau sowie Vertreterinnen und Vertreter der Weiterverarbeitung und der Vermarktung mitwirken. Für einzelne Maßnahmen sollen darüber hinaus spezifische Projektgruppen gebildet werden. Ein bis zwei Mal im Jahr sei ein Offenes Forum als lockerer Arbeitskreis geplant.

 
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