Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat die Förderlaufzeit der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis um drei weitere Jahre verlängert. Der Bewerbung des Main-Tauber-Kreises für eine Verlängerung vorausgegangen war der einstimmige Beschluss des Kreistags in seiner Sitzung am 19. Juli. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts entnommen.
„Die Verlängerung ist die Ernte unserer erfolgreichen Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. Gleichzeitig gibt sie uns Rückenwind, um den ökologischen Landbau im Main-Tauber-Kreis weiterzuentwickeln und zu verankern", erklärt Landrat Christoph Schauder.
Die Nachricht stand auch im Fokus der Steuerungsgruppe, die auf Initiative des Regionalmanagers Stefan Fiedler Ende Oktober in Creglingen auf dem Rosenhof Taubertal tagte. „In den vergangenen drei Jahren haben wir es innerhalb kürzester Zeit geschafft, vielfältige Ideen zu entwickeln und sie erfolgsversprechend umzusetzen. Grundlage hierfür ist meiner Meinung nach der Schulterschluss zwischen den Bio-Betrieben aus dem Landkreis, dem Regionalmanagement sowie der Landkreisverwaltung“, erklärte Erster Landesbeamter Florian Busch.
Busch dankte in diesem Zusammenhang den Mitgliedern Reinhard Friedrich (Kreisbauernverband Main-Tauber-Kreis) und Reinhold Schneider (Rosenhof Taubertal), die das Regionalmanagement und die Kreisverwaltung bei der Vorstellung des Bewerbungskonzepts vor der Kommission im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz maßgeblich unterstützt hatten.
Ziel: Verstetigung vielversprechender Projekte
Wie in den vergangenen zwei Jahren soll es auch im Jahr 2024 zwischen Januar und April die Möglichkeit geben, Obstbaumschnittgut kostenfrei an den kreiseigenen Grüngutplätzen abzugeben. Ebenso einigte man sich aufbauend auf dem Erfolg der Premierenveranstaltung darauf, 2024 wieder die Lebensmittelmesse „Meet & Greet“ zu organisieren. Diese Messe wurde in diesem Jahr erstmalig in Bad Mergentheim abgehalten und bietet Erzeugern, Verarbeitern und Konsumenten die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten und Netzwerke in der Region zu knüpfen. Wie bereits in der ersten Nachbesprechung angedacht, soll die Veranstaltung im kommenden Jahr im nördlichen Teil des Landkreises stattfinden.