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Bad Mergentheim
Berufliche Bildung im digitalen Zeitalter: Kaufmännische Schule Bad Mergentheim setzt auf virtuelle Lernumgebung
Im gemeinsamen Austausch zu virtuellen Lernumgebungen an der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim (von links): Barbara Pfülb (Austauschschule Valpolicella in Italien), Josephine Heyn (Schülerin der KSM), Tobias Ladewig (Leiter des Würth Industrie Service Innovation Hub), Kathrin Lauer (Fachlehrkraft Einzelhandel KSM), Kerstin Weimer (innolabBS – Projektleitung KSM), Dr. Margarete Strasser und Marcus Kazmeier (beide Regierungspräsidium Stuttgart / OES), Landrat Christoph Schauder, Schulleiter Volker Stephan, Gottfried Gunzenhauser (Abteilungsleiter Berufsschule KSM), Dezernentin Ursula Mühleck, Anna Spiegel (Schülerin KSM), David Kablitz (Universität Konstanz – Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik) sowie Christina Behr (Fachlehrkraft Einzelhandel).
Foto: Bettina Kraft, Kaufmännische Schule Bad Mergentheim | Im gemeinsamen Austausch zu virtuellen Lernumgebungen an der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim (von links): Barbara Pfülb (Austauschschule Valpolicella in Italien), Josephine Heyn (Schülerin der KSM), Tobias ...
Bearbeitet von Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 08.03.2025 02:39 Uhr

Die Kaufmännische Schule Bad Mergentheim (KSM) entwickelt als Teil des landesweiten Innovationsprojektes Innovationslabor berufliche Schulen (innolabBS) virtuelle Lernumgebungen für die Schülerinnen und Schüler. Landrat Christoph Schauder überzeugte sich kürzlich gemeinsam mit Dezernentin Ursula Mühleck, Schulleiter Volker Stephan und Vertretern des Regierungspräsidiums Stuttgart sowie Partnern der Schule von der modernen Technik und dem Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes, der auch folgende Informationen entnommen sind. Projektkoordinatorin Kerstin Weimer stellte den Teilnehmern die neue Lernumgebung vor.

Mit diesen Ansätzen könnten die Jugendlichen Berufsbilder erkunden und praxisnah erleben, sagte Schauder. "Der Wandel in der Bildungslandschaft vom klassischen Lehrbuch zu virtuellen und spannenden Lernumgebungen wird mit diesem Projekt greifbar", so der Landrat weiter. 

Im virtuellen Raum den Umgang mit Kunden üben

Die Gäste konnten an der digitalen Tafel verfolgen, wie Schüler in einer virtuellen Umgebung arbeiten und sich bewegen. Im Einzelhandel beispielsweise können VR-Brillen eingesetzt werden, um eine virtuelle Verkaufsumgebung zu simulieren und dort berufliche Inhalte wie die Gestaltung der Verkaufsräume zu vermitteln und in der Praxis umzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler können in der virtuellen Realität auch lernen, wie sie Produkte präsentieren, auf Kundenanfragen reagieren und effektive Verkaufsgespräche führen.

Schulleiter Volker Stephan (zweiter von links) präsentierte gemeinsam mit Schülerinnen und Lehrkräften der KSM die Technik und die virtuellen Lernumgebungen, die im Rahmen des Projektes „innolabBS“ zum Einsatz kommen.
Foto: Bettina Kraft | Schulleiter Volker Stephan (zweiter von links) präsentierte gemeinsam mit Schülerinnen und Lehrkräften der KSM die Technik und die virtuellen Lernumgebungen, die im Rahmen des Projektes „innolabBS“ zum Einsatz kommen.

Mithilfe des Feedbacks der VR-Anwendung lernen die Jugendlichen ihre Fähigkeiten in Echtzeit zu verbessern und ihre Leistungen zu analysieren. Diese Methode fördere nicht nur die praktischen Fähigkeiten, sondern steigere auch das Selbstbewusstsein der Schüler, beispielsweise im Umgang mit Kunden, so die Pressemitteilung. Eine Zuschaltung in die VR-Welten ist auch per Smartphone, PC oder Tablet möglich. Gäste, Fachkräfte aus Betrieben oder Schüler von Partnerschulen können so jederzeit zugeschaltet werden.

Zur Weiterentwicklung der Beruflichen Schulen im Rahmenkonzept der operativ eigenständigen Schule hat das Kultusministerium für das Schuljahr 2024/25 das landesweite Projekt "innolabBS" auf den Weg gebracht. Unter der Leitung von Kerstin Weimer ist die KSM in Kooperation mit der Erich-Bracher-Schule in Kornwestheim Teil des Projektes. In unterschiedlichen Themenfeldern entwickeln und erproben die Beruflichen Schulen in drei Jahren Ansätze, um die Schülerinnen und Schüler mit zukunftsorientierten Lernmethoden auf die Zukunft vorzubereiten.

Die Kaufmännische Schule Bad Mergentheim ist auch als virtuelle Lernumgebung begehbar.
Foto: Bettina Kraft | Die Kaufmännische Schule Bad Mergentheim ist auch als virtuelle Lernumgebung begehbar.

"Der Unterricht wird interaktiv und spannender, gleichzeitig lässt sich eine höhere Lernleistung erzielen", betonte Schulleiter Volker Stephan. Auch die Schüler seien begeistert, an der KSM frühzeitig diese VR-Erfahrungen sammeln zu können. David Kablitz von der Universität Konstanz, Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik, und Tobias Ladewig, Leiter des Würth Industrie Service Innovation Hub, bestätigten als Projektpartner der KSM die Vorteile. Dank der Zusammenarbeit mit den Partnern in Wirtschaft und Technik sei eine verlässliche Validierung der Ergebnisse möglich, ergänzte Schulleiter Stephan.

 
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