zurück
LAUDA-KÖNIGSHOFEN
Beim Dorfjubiläum wurde das Mühlrad wieder in Gang gesetzt
Das Mühlrad wurde wieder in Gang gesetzt und der Jugendchor „Singvögel Oberlauda“ begleitete den Festakt gesanglich.
Foto: Reinhard Haas | Das Mühlrad wurde wieder in Gang gesetzt und der Jugendchor „Singvögel Oberlauda“ begleitete den Festakt gesanglich.
Reinhard Haas
 |  aktualisiert: 21.09.2017 03:25 Uhr

Bei schönem Wetter lässt es sich normalerweise wunderbar feiern. Ist die Feierlichkeit jedoch komplett im Freien und das Wetter will von der Vorhersage her nicht so ganz mitspielen, dann kommen schon mal Zweifel auf. Die Oberlaudaer hatten bei ihrem Dorfjubiläum aber noch einmal so richtig Glück.

Das Mühlrad stand im Mittelpunkt. Hier wurden die Gäste begrüßt und später wurde es offiziell wieder in Gang gesetzt. Frithjof Spänkuch hatte sich dazu seine Gedanken gemacht und dabei nicht nur auf die notwendige Technik beschränkt. Der Jugendchor „Singvögel Oberlauda“ (Leitung Gisela Dees) untermalte den Festakt mit Volksliedern. „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ war dabei themenbezogen.

Zunächst aber ging es mit einem Festumzug vom Mühlrad zur Aktionsbühne. Erfreulicherweise kurz fielen die Grußworte aus. Bürgermeister Thomas Maertens bezeichnete Oberlauda in erster Linie als Wohnstandort. In die gleiche Kerbe schlug MdB Dorothee Schlegel mit der Anregung, vielleicht Dorfpatenschaften für zugezogene Familien einzurichten. MdB Alois Gehrig betonte, dass die Wertschätzung für den ländlichen Raum erhalten bleiben müsse und MdL Christina Baum plädierte dafür, dass die medizinische Versorgung auf keinen Fall vernachlässigt werden dürfe.

Für Landrat Reinhard Frank verkörpert Oberlauda Tradition und dazu gehört auch die längst fällige Mühlradrestaurierung und sein Vorgänger Georg Denzer war sich sicher, dass in Oberlauda die Welt nicht untergeht. Hier stimmt für ihn einfach das Gesamtkonzept. Mit dabei waren der Gesangverein (Leitung Anton Eder) und der Kirchenchor (Leitung Gisela Dees) mit auf den Heimatort zugeschnittenen Kompositionen.

Danach waren dem Bewegungsdrang der Gäste und Besucher keine Grenzen mehr gesetzt – und es gab viel zu schauen und zu bestaunen. Von der Technik her reichte das Angebot von kleinen über mittlere bis protzige Zweiräder, einem Oldtimerauto das diese Bezeichnung auch verdiente und einem „oben ohne“-Käfer.

Die Ländliche Heimvolkshochschule präsentierte Selbstproduziertes und die Oberlaudaer Vereine präsentierten sich.

Die Narrengesellschaft ließ bis in ihre Anfänge zurückblicken, der Kindergarten bot Geschicklichkeitsspiele und Kasperletheater, der Fußballvereins hatte ein uriges Zigeunerlager eingerichtet, der Tischtennisverein ließ Spielwillige ahnen wie schwierig dieser Sport sein kann und der Kirchenchor versorgte in Zusammenarbeit mit der Frauengemeinschaft die Besucher mit Kaffee und Kuchen.

Die Imkervereinigung stellte ihre Erzeugnisse vor, André Dierauf seine Arbeiten mit der Kettensäge, Franz Prinz verschiedene Grafiken und Franz Drechsler erklärte die Herstellung von Gussformen. Die Jäger unterhielten immer wieder mit Jagdhornklängen, Vincenco Rossi führte die Kunst der Korbflechterei vor, Heinz A. Theobald die Vielfalt beim Schnitzen und Michael Hörner hatte selbst produzierte Möbel mitgebracht. Der Heimat- und Kulturverein (HKV) und das Weingut Johann August Sack kredenzten Raritäten aus der Weinstadt Lauda-Königshofen, die Musikkapelle lud im Zusammenspiel mit Messelhausen (Leitung Stefan Deppisch) zum Platzkonzert ein.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Oberlauda
Reinhard Haas
Bundestagsabgeordnete
Dorothee Schlegel
Schönes Wetter
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top