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Wenkheim
Authentische Leonhard-Cohen-Lieder in der ehemaligen Synagoge Wenkheim
Jürgen Gutmann (links) und Manuel Dempfle (beide Gitarre und Gesang) zelebrierten die Musik und Lyrik von Leonhard Cohen in der ehemaligen Synagoge.
Foto: Klaus Reinhart | Jürgen Gutmann (links) und Manuel Dempfle (beide Gitarre und Gesang) zelebrierten die Musik und Lyrik von Leonhard Cohen in der ehemaligen Synagoge.
Klaus Reinhart
 |  aktualisiert: 15.10.2023 02:45 Uhr

In der ehemaligen Synagoge in Wenkheim war beim Konzertabend des Duos „The Leonhard-Cohen-Projects“ kein Platz mehr frei. Jürgen Gutmann und Manuel Dempfle (beide Gitarre und Gesang) zelebrierten die Musik und Lyrik von Leonhard Cohen. Sie spielten die Songs in einer ganz auf Gitarrenmusik und Gesang reduzierten und doch authentischen Version, ohne Show, ohne technische Manipulationen und ohne Leonard Cohen zu imitieren.

Werner Bartholme vom gastgebenden Verein „Die Schul“ blickte in der Einleitung nostalgisch auf seine Jugendzeit in den 1960er und 1970er Jahren zurück und berichtete von vielen  Erinnerungen an die Songs von Leonhard Cohen. Er wies darauf hin, dass Leonhard Cohen aus einer zutiefst im jüdischen Glauben beheimatete Familie stammte und sich zeitlebens in verschiedenen Phasen und Ausprägungen damit auseinandergesetzt hat.

Verliebt ins Gitarrenspiel

Jürgen Gutmann, ein waschechter Schwabe, lernte ursprünglich Geige, wechselte mit 18 Jahren zur Gitarre über. Und schon bald entdeckte er das Singen und die damaligen Liedermacher für sich – und damit auch Leonard Cohen.

Manuel Dempfle, geboren am Bodensee, in einer musikalischen Familie aufgewachsen, war schon immer ins Gitarrenspiel verliebt und in die Musik seiner Jugendzeit. Dies musste dann geradeszu zwangsläufig in einem Projekt wie dem Leonard-Cohen-Duo münden.

Auch Songs von Simon and Garfunkel oder Bob Dylan

In dem Konzert erzählten die beiden Musiker zu jedem Song, kleine Episoden und Anekdoten aus dem Leben von Cohen. Die virtuos vorgetragenen Songs waren bestes Entertainment, wie die Zuhörer in der Pause und am Ende des Konzerts deutlich zum Ausdruck brachten. Songs wie  "Suzanne", "Famous Blue Raincoat", "Bird On The Wire", "So Long, Marianne" und andere waren  absolut glaubwürdig und überzeugend  echt und doch ganz anders.   

Der Vortragsabend wurde mit einigen Liedern von Freunden und Zeitgenossen wie Simon and Garfunkel oder Bob Dylan abgerundet. Rauschender Beifall und Zugaben blieben nicht aus. Wer noch kein Cohen Fan war, musste an diesem Abend einer werden.

 
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