Die Sonderausstellung "Man wird ja wohl noch sagen dürfen – Zum Umgang mit demokratiefeindlicher und menschenverachtender Sprache" geht am Sonntag, 28. April, zu Ende.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stiftung Jüdisches Museum Creglingen entnommen: "Menschen verbal niederzumachen und die Demokratie anzugreifen, gehörte zum Wesen des Nationalsozialismus. ,Lügenpresse' war zum Beispiel ein Kampfbegriff, der zwischen 1933 und 1945 in aller Munde war und heute wieder Verwendung findet: in sozialen Medien, im Alltag und in der Politik rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien", heißt es da. Die Ausstellung des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg (DZOK), Ulm, stellt demokratiefeindliche und menschenverachtende Begriffe von damals und heute vor, zudem eigentlich neutrale Begriffe, die als Waffe benützt werden können. Sie zeigt deren Verwendung in Geschichte und Gegenwart und stellt Interventionsmöglichkeiten gegen den Gebrauch menschenverachtender Sprache vor.
Die Ausstellung fragt: Was bedeuten diese Wörter? Wie wurden sie früher und wie werden sie heute verwendet? Was kann man gegen die Giftwirkung von Sprache tun? Neben Texten präsentieren die Tafeln mehr als 20 Abbildungen mit kurzen Erläuterungen: neben Fotografien sind Ausschnitte aus historischen Zeitungen und Schulbüchern, Social Media Postings und Screenshots zu sehen. QR-Codes führen zu Videos und erweitern das Angebot.
Die Ausstellung ist letztmalig am Sonntag, 28. April, von 14 bis 17 Uhr im Jüdischen Museum Creglingen zu sehen.