Der Tourismusverband Liebliches Taubertal hat fünf Ausflugstipps für die frei Weinbaugebiete der Region ausgeprochen. Das teilte das Landratsamt des Main-Tauber-Kreises in einer Pressemeldung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Bei den drei Anbaugebieten handelt es sich um die das Anbaugebiet Baden mit Tauberfranken, dem Anbaugebiet Franken mit dem Mainviereck und dem Maindreieck sowie dem Anbaugebiet Württemberg mit dem Bereich Tauber.
Ein Ausflug ins südliche Taubertal, nach Röttingen, ist eine Reise in das Anbaugebiet Franken. Wer im staatlich anerkannten Erholungsort Röttingen nach Wein Ausschau hält, wird bestimmt auch auf das Weinbaugebiet „Röttinger Feuerstein“ treffen. Das Röttinger Weinmuseum dokumentiert die Geschichte des Weinbaus im Taubertal und in Franken und zeigt Arbeitsgeräte verschiedener Epochen. Zum Museum gehört auch ein eigener Weinberg, wo Helferinnen und Helfer diesen wie in alten Zeiten bewirtschaften. Eine Besichtigung kann gut mit einer Weinwanderung verbunden werden. Zudem kann beim Besuch des Weinmuseums oder bei einer Weinwanderung der sogenannte „Gemischte Satz“ verkostet werden. Beim „Gemischten Satz“ werden unterschiedlichste Rebsorten zusammen in einem Weinberg angebaut, gemeinsam gelesen, gekeltert und vergoren.
Ein paar Kilometer weiter, in Weikersheim, befindet sich schon das Anbaugebiet Württemberg. Aus einem namenlosen Rotwein hervorgegangen, erhielt die Rebsorte Tauberschwarz durch den Grafen Wolfgang von Hohenlohe-Weikersheim seinen Namen und wurde als hoheitliche Rebsorte zu einem Symbol für die Region. Wandert der Blick durch die Landschaft, fallen sogleich die Steinriegel als Teil einer langen Tradition auf: Die Steine wurden aus den Weinbergen gesammelt, seitlich der Weinreben aufgehäuft und dienten damals als Wärmespeicher. Bis heute gedeihen dazwischen verschiedenste Weinsorten. Das Flair der Weinberge kann unter anderem an den Wohnmobilstellplätzen des Weinguts Hofäcker in Queckbronn und des Weinguts Ehrmann in Weikersheim erlebt werden.
Weiter nördlich an der Tauber bietet sich das dritte Anbaugebiet Baden für einen Besuch an. In Tauberbischofsheim gibt es geführte Weintouren mit Weinkönigin Christina Wille oder anderen Weinführerinnen und Weinführern. Der Weinlehrpfad am städtischen Bio-Rebgut „Edelberg“ bietet eine Gelegenheit, mehr zur Geschichte der Weinregion und über die traditionellen Weinbauverfahren zu erfahren. Auf neun Hektar werden sieben Rebsorten angebaut. Die Weintradition kann bei einer Weinprobe im Schlosskeller oder bei Weinevents wie beispielsweise dem Rosé-Wein-Festival am Samstag, 22. Juni, auf dem Marktplatz genossen werden. Wer den Kultursommer mit einem Glas Wein vor historischer Kulisse ausklingen lassen möchte, dem bietet das Weinfest „Wein am Schloss“ am Freitag, 30. August, und am Samstag, 31. August, die Gelegenheit dazu.
Mehr Möglichkeiten bietet Wertheim mit Wein- und Genussführungen im Rahmen von Erlebnispaketen. Das Weinfest in der historischen Altstadt von Freitag, 28. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, ist ein guter Termin, um ausgewählte regionale Weine der Winzerinnen und Winzer zu verkosten und um die Atmosphäre nach dem Sonnenuntergang zu genießen. Wandernd lässt sich der Wein in Wertheim auf dem Rundweg „Mainweitblick“, dem Wein-Tauber-Wanderweg mit Infotafeln zur Weinkultur und auf der Rundtour „Über den Balkonen von Lindelbach“ erkunden. Dabei können auch die verschiedenen Weinbergslagen kennengelernt werden.
Wer es lieber individueller mag: Die Weingästeführerinnen und Weingästeführer des Weinlandes Taubertal können den Gästen viel zum Wein berichten. Von der Weinprobe über eine Weinbergsbesichtigung bis zur Kellerführung ist vieles möglich. Die Weinkultur kann dabei in Halbtages-, Tages- oder Mehrtagesprogrammen erlebt werden. Zusammen mit den Profis kann ein individuelles Programm zusammengestellt werden. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Seite des Weinlandes Taubertal unter www.weinlandtaubertal.de.