
Alexandra Deißler, Familienpflegerin beim Diakonischen Werk im Main-Tauber-Kreis, hat ihre Ausbildung zur HOT-Trainerin erfolgreich beendet, heißt es in einer Pressemitteilung. In Stuttgart erhielt sie ihr Zertifikat und darf nun als HaushaltsOrganisationsTrainerin (HOT) arbeiten.
Das Training der Familienpflege ist ein niedrigschwelliges, aufsuchendes Angebot für Familien, denen das Management von Haushalt, Kinderbetreuung und sonstigen Anforderungen des täglichen Lebens schwerfällt. Inhalt des Trainings ist es, Alltags- und Haushaltsführungskompetenzen in verschiedenen Bereichen zu vermitteln.
Außer der Grundversorgung und Betreuung von Säuglingen und Kindern ist das Erarbeiten einer altersgemäßen Tagesstruktur Thema des Einsatzes. Daneben werden Sauberkeit und Ordnung in der Wohnung, Wäschepflege, Gesundheit und Körperpflege zum Ziel erklärt. Themen können zudem Einkaufen, Ernährung und der Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Haushaltsgeld sein. Oberstes Ziel ist das Wohlergehen der Kinder. Zudem soll die Selbsthilfefähigkeit von Familien gestärkt werden.
Der Fachbereich Familienpflege des Diakonischen Werks ist nach Deißlers Abschluss nun personell mit vier ausgebildeten HOT-Trainerinnen ausgestattet. Ergänzt wird das Team von einer Hauswirtschafterin. Die Frauen arbeiten in Familien, in denen der haushaltsführende Elternteil beispielsweise aufgrund einer Erkrankung, Krankenhaus- oder Reha-Aufenthaltes ausfällt oder die Mutter aufgrund einer Schwangerschaft die Kinder und den Haushalt nicht weiter versorgen kann. Kostenträger in diesem Bereich sind Krankenkassen oder die Rentenversicherungsträger.
Weiteres Einsatzgebiet der Familienpflege sind Einsätze im Kinder- und Jugendhilfebereich. Hier ist in der Regel auch das HOT-Training verankert. Die Kosten in diesem Bereich werden vom öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe übernommen.
Weitere Informationen zu den HOT-Trainings beim Diakonischen Werk bei Carina Kuhn, Tel.: (09341) 9280-16, E-Mail: carina.kuhn@diakonie.ekiba.de.