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BRONNBACH
Aus der Asche auferstanden
Architekt Reinhold Rüger (Dritter von links) übergab Bürgermeister Wolfgang Vockel (Zweiter von links) den Schlüssel zum neuen Dormitorium. Mit auf dem Bild sind Karl Zesewitz und Gertraud Stumpf-Virsik vom städtischen Hochbauamt.
Foto: Stadt Tauberbischofsheim | Architekt Reinhold Rüger (Dritter von links) übergab Bürgermeister Wolfgang Vockel (Zweiter von links) den Schlüssel zum neuen Dormitorium.
Bearbeitet von Lena Köster
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:49 Uhr

Wo Ende des Jahres 2016 noch verkohlte Trümmer und Balken in den Himmel ragten, erstrahlt jetzt das frischsanierte Dormitorium im Klosterhof in neuem Glanz. Am 6. November 2016 stand das Gebäude in Flammen, der Brand ausgelöst durch einen technischen Defekt in einem Verteilerkasten. Kürzlich feierte die Stadt nun offiziell den Abschluss der Sanierungsarbeiten im Dormitorium und Ostflügel des Klosterhofes. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Kreisstadt Tauberbischofsheim hervor.

Zahlreiche Gäste, darunter die Vertreter der an der Sanierung beteiligten Unternehmen, des Gemeinderates, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Anwohner sowie die Feuerwehrleute waren in den Klosterhof gekommen, um gemeinsam den Abschluss der gelungenen Sanierungsarbeiten zu feiern. Pfarrer Gerd Stühlinger und Pater Kasimir Fieden segneten das Gebäude, die Gruppe „THIS“ sorgte für die gelungene musikalische Gestaltung.

Dank an viele Beteiligte

Bürgermeister Wolfgang Vockel dankte allen Beteiligten, allen voran Brandmelder Thomas Zimmermann, der durch die Alarmierung der Feuerwehr Schlimmeres verhindert hatte. Sein Dank galt außerdem den Männern und Frauen der Feuerwehr für ihren langen und engagierten Einsatz am Brandtag sowie in den darauffolgenden Stunden, den Tauberbischofsheimer Architekten Rüger + Tröger Architekten PartG mbB, der PolygonVatro GmbH für die Beseitigung der Brandschäden am Interieur sowie allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, vor allem Gertraud Stumpf-Virsik und Karl Zesewitz vom städtischen Hochbauamt für ihre Arbeit in den vergangenen Monaten. Eine fachgerechte Sanierung benötige seine Zeit durch detaillierte Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und der Versicherung. „Jeder einzelne Balken ist auf Beschädigung untersucht worden, oft entschieden einige Zentimeter über den Erhalt des Holzes“, so Vockel. Auch hier hätten die beteiligten Mitarbeiter Großes geleistet.

Sanierung im vergangenen Jahr

In seiner Rede ging Vockel auch auf die bewegte Geschichte der alten Gebäude ein: Nach den Franziskanern, den Fürsten zu Leiningen und einer Lehrerpräparandenschule zog 1985 nach einem Umbau die Stadtverwaltung in das Gebäude.

Nach dem Brand im Jahr 2016 starteten im Februar 2017 die Sanierungsarbeiten mit der Vergabe der Architektenleistungen. Unterdessen eröffnete bereits das „Bistro im Klosterhof“ wieder, das durch Löschwasser in Küche, Raumdecke und in den Sanitäranlagen in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Kirche wieder eingeweiht

Im April 2018 erfolgte dann die feierliche Wiedereinweihung der St. Lioba-Kirche mit einem ökumenischen Gottesdienst. Auch hier waren beträchtliche Schäden durch Löschwasser und Verrauchung entstanden, die anspruchsvolle Sanierungsarbeiten auslösten. Die Gesamtkosten der Sanierung betragen rund zwei Millionen Euro.

In dieser Woche zogen nun die Mitarbeiter des Hoch- und des Tiefbauamtes zurück in ihre gewohnten Räume und sind nun für alle Bürger wieder regulär erreichbar. Im Anschluss lud die Stadt die Anwesenden bei sommerlichen Temperaturen auf einen Imbiss ein.

 
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