(dpa/lsw) Mehr als 100 000 Menschen haben sich schon die große Picasso-Schau in der Kunsthalle Würth angesehen. Sie läuft noch bis 18. September. Im Anschluss widmet sich der Kunsttempel des Milliardärs Reinhold Würth einem besonders „wandlungsfähigen Material“.
Auf Picasso folgt Wasser: Gut einen Monat vor Ende der Ausstellung „Picasso und Deutschland“ bereitet sich die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall auf das nächste Ereignis vor. In der neuen Schau mit dem Arbeitstitel „www. Wasser. Wolken. Wind.“ gebe es vom 30. September 2016 bis 18. Juni 2017 eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem „wandlungsfähigen Material Wasser“, wie eine Sprecherin der Kunsthalle sagte.
Der 81 Jahre alte Milliardär, Unternehmer und Mäzen Reinhold Würth werde zur Eröffnung erwartet.
Die noch laufende Picasso-Schau haben seit der Eröffnung am 6. April mehr als 115 000 Menschen gesehen. Sie endet am 18. September – zeitgleich mit der dort seit Anfang gezeigten Ausstellung über den Zeichenkünstler Wilhelm Busch.
Die eintrittsfreie Kunsthalle, die vor allem Werke aus der Sammlung Würths zeigt, besteht seit 15 Jahren. Auch für die neue Ausstellung zum Thema Wasser bediene sich das Museum aus dem eigenen Fundus, sagte die Sprecherin.
Es gebe einen Streifzug „kreuz und quer“ durch die Kunstgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Gezeigt würden zudem einige Leihgaben.
Werke von Lichtenstein bis Kiefer
„Eng gekoppelt mit dem Wasser sind die Phänomene des Windes, vom Wirbelwind bis hin zur unheimlichen Windstille, und der Wolken in ihrem ständigen Gestaltenwechsel und ihrer Flüchtigkeit“, sagte die Sprecherin. Zu sehen seien dann Arbeiten unter anderem von Camille Pissarro, Edvard Munch, Max Liebermann, Roy Lichtenstein, Gerhard Richter und Anselm Kiefer.
Auch im Museum Würth in Künzelsau (Hohenlohekreis) beginnt im Herbst eine neue Ausstellung. Sie beschäftigt sich vom 25. Oktober an unter dem Titel „Cantastorie“ (Bänkellieder) mit italienischen Puppenspielerfamilien. Zu sehen sein werden bis Mai 2017 unter anderem lange Zeit verschollene Textbücher des Theater-Patrons Achille Parisi, der 1948 starb.