45 Personen machten sich mit dem Kulturverein und der NABU-Gruppe auf zu den Brunnen und Quellen in Unterwittighausen. Nach der Begrüßung am Dorfbrunnen startete Jung und Alt zur Brunnenstube. Bernhard Henneberger erläuterte die Geschichte der Quelle und ging auf die Ertüchtigungsarbeiten des Kulturvereins zur Wiederfreilegung des Brunnens ein. "Wasser ist Quelle des Lebens und Wasserrückhaltung ist in Zeiten der Klimaerwärmung und sinkendem Grundwasserspiegel oberstes Gebot", so Henneberger. Nach einem Blick und den nötigen Hintergrundinformationen zum Kronbrunnen ging es weiter zum Streuobstgürtel am Bergwald. "Hier findet der Baumpieper ideale Lebensbedingungen vor", berichtete Jürgen Hönninger und stellte den Zugvogel mit entsprechendem Bildmaterial kurz vor. Nächster Halt waren die beiden Amphibientümpel im Bergwald, die die NABU-Gruppe bereits in den 80er Jahren angelegt hat. Nach einem Abstecher zum Höhenbrunnen, der ebenfalls erst kürzlich vom Kulturverein ertüchtig und mit einer Vogeltränke aufgewertet wurde, ging es zum Eichbrunnen im Eichholz. Direkt nach dem Quellaustritt hat die NABU-Gruppe erst kürzlich mit einer LEADER-Förderung ein neues Amphibienbecken angelegt. Die Infotafel klärt über "das Leben im Tümpel" auf. Eine Specht-Werkstatt direkt am Wegesrand, in der noch ein Fichtenzapfen steckte, nahm Hönninger zum Anlass, um Bunt-, Schwarz-, Grün- und Mittelspecht vorzustellen. Mit dem Portrait des Rotrückenwürgers, der gerne Insekten und Mäuse als Vorrat an den Dornen der Schlehenhecke aufspießt, endete die informative und kurzweilige Wanderung der beiden Vereine.
Von: Jürgen Hönninger (1. Vorsitzender, NABU-Gruppe Wittighausen)