(dpa/lsw) Die ohnehin relativ niedrige Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg hat sich im Februar weiter abgeschwächt. Die Arbeitslosenquote liege bei 4,0 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkt niedriger als im Vorjahresmonat, teilte die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart mit. „Der baden-württembergische Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil“, sagte die Geschäftsführerin der Direktion, Martina Musati. Die positive Situation am Arbeitsmarkt werde sich in den kommenden Monaten fortsetzen.
Im Februar waren rund 238 000 Menschen ohne Beschäftigung gemeldet – etwa 2000 weniger als im Februar 2015. Grund für die niedrige Arbeitslosigkeit ist die gute Konjunktur. Verglichen mit dem Januar 2016 blieb die Quote gleich (4,0 Prozent). Weil es saisonal bedingt aber weniger Jobs gab, sank die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls um etwa 2000.
Die Landesregierung zeigte sich zufrieden. „Die Daten belegen eine seit Monaten anhaltendende hohe Nachfrage der Wirtschaft in Baden-Württemberg nach Arbeitskräften“, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Wirtschaftsminister Nils Schmid und Arbeitsministerin Katrin Altpeter (beide SPD).
Der gute Start des Arbeitsmarktes 2016 gebe Anlass zum Optimismus für das ganze Jahr. Sowohl Auslands- wie auch Binnennachfrage dürften „ein wichtiger Schrittmacher für die heimische Wirtschaft bleiben“, so die Minister.
Wie sehr die Konjunktur brummt, sieht man in der Statistik auch an der Zahl der offenen Stellen im Februar, und zwar rund 86 000 – das waren 11 000 mehr als noch vor einem Jahr. Ein Wermutstropfen in der Statistik waren hingegen etwas mehr arbeitslose junge Menschen. Im Februar waren rund 20 500 Unter-25-Jährige beschäftigungslos gemeldet, also 200 mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe war mit 2,9 Prozent aber weiter niedrig.