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GROSSRINDERFELD
Anette Schmidt einzige Frau an der Spitze einer Gemeindeverwaltung
Freude über Wahlergebnis: Anette Schmidt wird umringt von Ehemann Uwe Schmidt (von links), dem Tauberbischofsheimer Oberbürgermeister Wolfgang Vockel, ihrem jüngsten Sohn Finn, Bundestagsabgeordnetem Alois Gehrig, Landrat Reinhard Frank, Landtagsabgeordnetem Wolfgang Reinhart, den beiden Gemeindewahlausschussvorsitzenden Anton Stolzenberger und Helga Koch sowie dem Grünsfelder Bürgermeister Joachim Markert.
Foto: Franz Nickel | Freude über Wahlergebnis: Anette Schmidt wird umringt von Ehemann Uwe Schmidt (von links), dem Tauberbischofsheimer Oberbürgermeister Wolfgang Vockel, ihrem jüngsten Sohn Finn, Bundestagsabgeordnetem Alois Gehrig, ...
Von unserem Mitarbeiter Franz Nickel

 |  aktualisiert: 27.04.2015 17:42 Uhr

Insgesamt 1620 Bürger wählten am vergangenen Sonntag Anette Schmidt zur neuen Bürgermeisterin von Großrinderfeld. Das entspricht einem Anteil von 97,4 Prozent der abgegebenen Stimme. Die 48-jährige Diplom-Verwaltungswirtin übernimmt am 23. Juli die Kommandobrücke im Rathaus. Sie ist damit in den 18 Kommunen des Main-Tauber-Kreises die einzige Frau an der Spitze einer Gemeindeverwaltung.

„Ich freue mich auf die nächsten acht Jahre“, erklärte Anette Schmidt kurz nach der Bekanntgabe des Wahl-Ergebnisses auf der Rathaustreppe. „Es wird sich einiges ändern“, kündigte sie den gespannt wartenden Bürgern an.

Schmidt ist die Nachfolgerin von Manfred Weis, der seit 16 Jahren als Bürgermeister die Geschicke Großrinderfelds lenkt und aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Anette Schmidt war die einzige Bewerberin um das Bürgermeisteramt.

Kurz vor der Bekanntgabe des Ergebnisses erklärte sie in einem Gespräch, dass sie den Wahlsonntag „ganz normal“ verbracht hatte. Nach dem gemeinsamen Frühstück joggte sie einige Kilometer und schaute dann ihrem ältesten Sohn Lars beim Fußballspiel des TSV Tauberbischofsheim gegen Königshofen zu. Auch ihr Ehemann Uwe war vor der Verkündung des Wahl-Ergebnisses „genauso gelassen wie meine Gattin“.

Auf die Frage nach ihren ersten drei Wünschen als Bürgermeisterin meinte Schmidt: „Erstens: Im Gemeinderat treffen wir die ersten wichtigen Entscheidungen nach einer sachlichen Diskussion und aufgrund der vorliegenden Informationen einstimmig. Zweitens: Der Wohnstandort Großrinderfeld entwickelt sich in allen Ortsteilen langsam, aber kontinuierlich weiter, alle Infrastruktureinrichtungen haben so eine solide Basis für ihren gesicherten Fortbestand und können gestärkt werden. Und drittens: Die Gemeinde Großrinderfeld hat ein florierendes Gewerbegebiet mit Arbeitsplätzen und gesunden Gewerbesteuereinnahmen.“

Landrat Reinhard Frank beglückwünschte Schmidt zu ihrer Wahl und fügte scherzend hinzu, er verliere „eines der besten Pferdchen im Stall“. Er bezog sich darauf, dass die Wahlsiegerin aus Großrinderfeld derzeit als Sachgebietsleiterin der Kommunalaufsicht im Landratsamt Main-Tauber tätig ist.

Landtagsabgeordneter Wolfgang Reinhart hob die Wahlbeteiligung von 50,8 Prozent hervor. Dies stelle ein „großartiges Demokratieverständnis“ dar.

Bundestagsabgeordneter Alois Gehrig bezeichnete das Wahlergebnis von 97,4 Prozent als „Traumstart“ für die neue Bürgermeisterin. Er versicherte den Zuhörern, dass Schmidt diesen Vertrauensvorschuss „mit Zins und Zinseszins“ zurückzahlen werde.

 
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