
Die Partnerschaft zwischen Unterbalbach und Rátka in Ungarn besteht inzwischen bereits seit 17 Jahren. Eine Auffrischung der stets lebendigen Beziehungen erfuhr sie nun, als sich eine neunköpfige Delegation aus Unterbalbach – gebildet aus Mitgliedern des Ortschaftsrates und der Freiwilligen Feuerwehr – für vier Tage in der ostungarischen Partnergemeinde aufhielt. Dort feierte man in großem Stil das 20. internationale Kulturfestival. Ein Anlass für die Abordnung aus dem Taubertal, die rund 1100 Kilometer lange Strecke auf sich zu nehmen, um langjährige Verbindungen zu pflegen und ebenso neue Kontakte zu knüpfen.
Gewohnt herzlich fiel der Empfang der Unterbalbacher Besucher durch die Bürgermeisterin Valeria Tirk am Rathaus aus, ehe sich nach dem Bezug der Unterkünfte ein erster gemeinsamer Abend mit den Gemeinderäten und einem Teil der Einwohner aus Rátka anschloss. In gelöster Runde verbrachte man etliche Stunden bei intensiven Gesprächen und deutschen Volksliedern, wobei die Einheimischen mit selbstgemachtem Pörkelt (Gulasch) ihre deftige Kochkunst demonstrierten.
Am nächsten Vormittag stand zunächst eine Fahrt in die Kreisstadt Szerencs auf dem Programm. Der Besichtigung der einstigen Burganlage sowie des Postkarten- und Schokoladenmuseums folgte ein Abstecher in das Zuckermuseum. Am Nachmittag traf man sich dann zu einem sportlichen Kräftemessen im Fußball. Zwar sportlich nicht von Erfolg gekrönt, „gingen wir in jedem Fall als Sieger der Herzen vom Platz“, lautete ein Fazit der Unterbalbacher. Den nächsten Vormittag nutzte die Truppe aus dem Taubertal zu einem Besuch bei der Berufsfeuerwehr in Szerencs, wo man keine großen Unterschiede zur heimischen Wehr erkennen konnte. Am Nachmittag reihte man sich schließlich in den äußerst farbenfrohen Festzug durch Rátka ein – gekrönt durch die Teilnahme am 20. internationalen Kulturfestival.
Hier unterzeichneten die Repräsentanten aller Partnergemeinden eine Deklaration mit der festgehaltenen Versicherung, die längst bestehenden Partnerschaften im Geist des gegenseitigen Verständnisses zu stärken und weiterzuentwickeln. Als Sinnbild dafür erhielt jede Kommune ein Gemälde, die deutsche Delegation ein Kunstwerk mit Ansichten von Rátka und Unterbalbach.
Bürgermeisterin Valeria Tirk schlug vor, künftig auch einen Schüleraustausch anzubieten, damit auch die Jüngeren von der Partnerschaft profitieren.