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Königshofen
Agnes Haas gestorben
Bearbeitet von Herbert Bickel
 |  aktualisiert: 21.11.2021 02:22 Uhr

Sie galt als „guter Geist“ der Messestadt, der sich bewusst in zahlreichen Gremien einbrachte: So beispielsweise an vorderster Front beim örtlichen Heimat- und Kulturverein Phönix 1980, bei dem Agnes Haas bereits seit 1995 von der Spitze aus die Geschicke lenkte.

Im Alter von 79 Jahren starb vor wenigen Tagen die bisherige Vorsitzende, die sich beruflich Verdienste als Pädagogin erwarb. Nach über 40 Dienstjahren, darunter drei als Konrektorin der Turmbergschule Königshofen sowie abschließend elfjähriger Tätigkeit als Rektorin und Leiterin der damaligen Grund- und Hauptschule in Gerchsheim, hatte man sie dort 2006 in den Ruhestand verabschiedet.

Dem Totengebet an diesem Donnerstag um 18 Uhr in der Stadtkirche St. Mauritius folgt am Freitag um 14 Uhr auf dem Königshöfer Friedhof die Beisetzung von Agnes Haas, die am 30. Januar 1942 geboren wurde. Aufgewachsen mit acht Geschwistern in Holzhausen, von denen fünf später diverse Bildungs- und Erziehungsaufgaben wahrnahmen, absolvierte Agnes Haas in Schwäbisch Gmünd nach dem Abitur das Studium an der Pädagogischen Hochschule.

Nachdem sie 1964 an der Volksschule Hülen im Ostalbkreis ihre erste Stelle angetreten hatte, erfolgte 1974 auf eigenen Wunsch die Versetzung an die Schule in Königshofen. Dort, mit zwischenzeitlichen Abstechern in Bad Mergentheim, ab 1992 mit der Funktion als Konrektorin betraut, stand dann 1995 der Wechsel als Leiterin an die Grund- und Hauptschule Gerchsheim an, abgerundet 1997 durch die Ernennung zur Rektorin.

Agnes Haas wirkte unter anderem als Vorstandsmitglied der Senioren-Union sowohl im Stadt- als auch im Kreisverband Main-Tauber sowie weitreichend auf Bezirks- und auch Landesebene, weshalb man ihr 2007 als „eine allseits engagierte Mitbürgerin“ die Konrad-Adenauer-Medaille verlieh. Eine Auszeichnung mit einer seltenen Plakette, die auf der anderen Rückseite das Konterfei der (Noch-)Kanzlerin Angela Merkel zeigt, von der früheren Bundesvorsitzenden der CDU eigens in Auftrag gegeben für Persönlichkeiten, die im Ehrenamt auf eine spezielle Art und Weise entsprechende Akzente setzten.

Weitere Würdigungen folgten für die pensionierte Lehrerin Agnes Haas, die sich bis zuletzt um alles rund um die Heimat und dazu die Kultur in der Kommune stark machte, mit einem Schwerpunkt auf dem tauberfränkischen Volksfest, der Königshöfer Messe und dem Austausch mit Gaukönigshofen, Bad Königshofen und ebenso zu Straßburg/Koenigshoffen.

Außerdem unterstützte Haas von Anfang an tatkräftig die katholische Pfarrgemeinde St. Mauritius.

 
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