
Nach zehnjähriger Tätigkeit hat sich die Familienhebamme Christine Göhring vom Diakonischen Werk im Main-Tauber-Kreis verabschiedet, um ihren Ruhestand anzutreten. In einem bewegenden Gottesdienst segnete Diakoniepfarrerin und Aufsichtsrätin Annegret Ade die scheidende Mitarbeiterin. „Sie, liebe Frau Göhring haben sich als Familienhebamme ganz besonders um die Kinder und Familien gekümmert - und Sie haben Ihre Arbeit immer mit Herzblut und Liebe getan. Damit haben Sie Gottes Liebe weitergegeben.“ Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Viele ihrer Wegbegleiter und Kollegen waren dabei, als sie mit ihrer letzten „Amtshandlung“ ihre Babywaage an ihre Nachfolgerin Heike Dannenmann überreichte. Diese wurde im Gottesdienst ebenfalls in ihren Dienst eingesegnet und übernimmt fortan einen Großteil von Göhrings Aufgabe als Gesundheitsfachkraft in den Frühen Hilfen.
"Große und wichtige Stütze für Familien"
Die stellvertretende Geschäftsführerin Sylvia Gravius würdigte Göhring als professionelle Begleiterin und vertrauten Anker für all die Familien, die in dieser „schönen, doch sehr turbulenten und nicht selten auch schwierigen Lebensphase“ steckten. „Gemeinsam mit dem Jugendamt, dem Caritasverband und vielen Partnern und Akteuren im Landkreis hast Du ein Netzwerk geschaffen und mitgestaltet, welches auch in Zukunft Früchte tragen wird“, lobte sie. Sie überreichte Göhring, sowie deren Nachfolgerin Blumen. Von ihren Kollegen erhielt Christine Göhring Reisegutscheine sowie einen „Wagen voller Wünsche“.

Carina Kuhn, Bereichsleiterin und Koordinatorin des Arbeitsbereichs von Christine Göhring ergänzte, dass man „echt großes Glück gehabt“ habe, dass Göhring die Stelle damals angenommen hatte. Mehr als 350 Familien habe sie in all den Jahren betreut und begleitet, nimmermüde, ihr wichtige Themen immer wieder durchzukämpfen, umfangreiche Aus- und Fortbildungen zu absolvieren sowie unzählige Kilometer pro Monat durch den gesamten Landkreis zu sausen, „Jetzt ist Dein alter Golf leider kurz vor Dir in Rente gegangen“, bedauerte Kuhn, doch trotzdem habe sie sich keinen Tag beirren lassen, die Familien weiter aufzusuchen – bis zur letzten Minute des letzten Arbeitstages.
Für das Jugendamt überreichten Lilli Zenkert und Jutta Melzer (Frühe Hilfen/Kinderschutz) Blumen und bescheinigten den der scheidenden Mitarbeiterin ebenfalls, eine „große und wichtige Stütze“ für Familien gewesen zu sein. Mit beachtlichem Erfolg habe sie auch in Bad Mergentheim Das Eltern-Kind-Café „KEK“ ins Leben gerufen.