Nach einem Jahr coronabedingter "Zwangspause" hat die Wittenstein SE wieder Schüler und Eltern in die firmeneigene Ausbildungswerkstätte nach Igersheim eingeladen. Das gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Der Informationsbedarf zur Berufsorientierung sei bei den Besucherinnen und Besuchern intensiver denn je gewesen – kein Wunder, waren ja beispielsweise Betriebspraktika im vergangenen Schuljahr kaum möglich gewesen, schreibt das Unternehmen.
Die Freude sei allen deutlich anzumerken gewesen: Einerseits bei den Schülern und Schülerinnen, die mit Unterstützung ihrer Eltern und Lehrkräfte vor der wichtigen Berufswahl-Entscheidung stünden. Und nicht minder bei den Azubis und DHBW-Studierenden, die endlich wieder gemeinsam mit ihren Ausbildern und Personalentwicklern Auskunft und praktische Einblicke in die 21 verschiedenen Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge geben konnten. Unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygieneverordnungen sei die seit langem erste Veranstaltung zur Berufsorientierung in "Präsenz" möglich geworden. Rund 80 Besucherinnen und Besucher hätten das Angebot genutzt, sich vor Ort über Lerninhalte und Ausbildungsabläufe zu informieren.
Die Nachfragen seien in diesem Jahr intensiver und ausführlicher als sonst gewesen. Darüber habe sich der Leiter Personalmarketing und Ausbildung, Bernhard Teuffel, nicht gewundert. In der Pressemitteilung wird Teuffel so zitiert: "Die Schulen konnten während der eingeschränkten Unterrichtsmöglichkeiten ihren Fokus weniger auf die Vorbereitung auf Ausbildung und Studium legen. Und die Berufsfindung durch Praktika oder das Kennenlernen von Ausbildungsbetrieben waren wegen der Pandemie nahezu unmöglich. Da gibt es großen Nachholbedarf."
Einstellungsprozess für nächstes Jahr: 61 Ausbildungs- oder Studienplätze
Noch seien es etwas weniger Gäste in als "vor Corona" gewesen. Trotzdem habe sich der Abend für die künftigen Schulabgänger als auch für das Unternehmen unbedingt gelohnt: Das Angebot der Firma für mechatronische Antriebstechnik sei mit 21 verschiedenen Berufsbildern durchaus umfangreich. Dazu würden sowohl kaufmännische als auch technische und IT-Berufe in Kooperation mit IHK und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zählen. "Jetzt sich für 2022 noch bewerben macht auf jeden Fall Sinn", wird Personalentwickler Dominik Pfister in der Mitteilung zitiert. Denn man sei gerade erst mittendrin im Einstellungsprozess der 61 Beginner, die für das nächste Jahr gesucht würden. Der bundesweite Trend zeitlich nach hinten verschobener Bewerbungseingänge mache sich aber auch in Igersheim bemerkbar. Das Unternehmen suche insbesondere noch Nachwuchs als Industriemechaniker sowie als Maschinen- und Anlagenführer. Angebote zu Ausbildung oder Praktika gebe es unter www.wittenstein-jobs.de