Die Städtebauförderung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur nachhaltigen strukturellen Erneuerung und Entwicklung der Städte und Gemeinden im Land, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart. Insgesamt 4,25 Millionen Euro Förderung fließen für städtebauliche Maßnahmen in den Main-Tauber-Kreis. Der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer übergab in Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen zwei Förderbescheide: Ein Bescheid über 900 000 Euro Fördermittel wurde an Anette Schmidt, Bürgermeisterin der Stadt Tauberbischofsheim, sowie ein Bescheid über 1 000 000 Euro an Lukas Braun, Bürgermeister der Stadt Lauda-Königshofen, übergeben.
„Wir investieren mit Fördermitteln von 1,9 Millionen Euro in eine nachhaltige städtebauliche Infrastruktur von Kommunen im Main-Tauber-Kreis. Bund und Land unterstützen so Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen im Rahmen des Programms Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, erklärte Regierungspräsident Wolfgang Reimer.
In Lauda-Königshofen werden die Modernisierung der ehemaligen Empfangshalle des Bahnhofs und die Freilegung eines Grundstücks gefördert. Zudem werden Straßen und Wege im Sanierungsgebiet „Bahngelände“ erneuert. In Tauberbischofsheim werden mit den Geldern unter anderem der Ausbau der Laurentiusbergstraße, die Modernisierungen ehemaliger Kasernengebäude und weitere Freilegungen von Grundstücken gefördert, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Motor für Entwicklung
Bürgermeisterin Anette Schmidt erklärte: „Wir sind sehr dankbar für die Sanierungsprogramme von Bund und Land. Über die letzten Jahre konnte mit dieser finanziellen Unterstützung das ehemalige Kasernengelände zu einem vielfältigen neuen Stadtteil von Tauberbischofsheim entwickelt werden." Dieser Prozess müsse weitergeführt werden. Jeder Euro ziehe erhebliche Folgeinvestitionen nach sich und sei so der ideale Motor für Entwicklung.
Bürgermeister Lukas Braun sagte: „Von der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme am Bahngelände Lauda gehen starke Impulse aus, die Lauda-Königshofen weiter voranbringen. Der Mix aus attraktiver Lage, einem innovativen Einkaufskonzept und modernen Gestaltungselementen sorgt für eine hohe Aufenthaltsqualität. Nicht zuletzt durch den zentralen Bahnhofsknotenpunkt und den Fünf-Sterne-Radweg ‚Liebliches Taubertal‘ bietet das Areal den perfekten Ausgangspunkt für eine aktive Freizeitgestaltung."
Zusätzlich profitieren im Main-Tauber-Kreis folgende Kommunen von der Städtebauförderung:
Die Stadt Grünsfeld erhält eine Fördersumme von 500 000 Euro für die Entwicklung des Areal Leuchtenbergerstraße. Auch die Stadt Niederstetten erhält eine Fördersumme von 500 000 Euro unter anderem für die Neugestaltung der Albert-Sammt-Straße und des Marktplatzes sowie für die Modernisierung und Umnutzung eines denkmalgeschützten Gebäudes.
Die Gemeinde Igersheim wird mit einer Fördersumme in Höhe von 900 000 Euro für die Schaffung eines Gesundheitszentrums, die umfassende Erneuerung eines denkmalgeschützten Gebäudes, die Neugestaltung des Möhlerplatzes, der Burgstraße und der Goldbachstraße unterstützt. Zusätzlich erhält die Gemeinde Igersheim die Fördersumme von 249 600 Euro für die städtebauliche Einzelmaßnahme Erlenbachhalle und Einrichtung Kindergarten im Rahmen des Investitionspakts Soziale Integration im Quartier. Die Stadt Wertheim erhält ebenfalls eine Fördersumme in Höhe von 200 000 Euro für die Modernisierung und Instandsetzung zweier denkmalgeschützter Gebäude.
Insgesamt hat das Regierungspräsidium Stuttgart aus dem Programm der städtebaulichen Erneuerung 2021 für die Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk bei 134 städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen und neun Maßnahmen des "Investitionspakts Sportstätten" Finanzhilfen von insgesamt 95,3 Millionen Euro bewilligt. Die Städtebauförderung feiert dieses Jahr ihr 50. Jubiläum.