
Neuwahlen und die Feier des 20-jährigen Bestehens standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des caritativen Fördervereins St. Elisabeth. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden die Vorsitzende Lydia Bach, die zweite Vorsitzende Anita Kleinmichel, Schriftführerin Agathe Stolzenberger-Michelbach sowie Kassenwartin Christel Kraft. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden Beirätin Annerose Lutz, die Kassenprüferinnen Ursula Hofmann und Hildegund Pulzer und die Vertreterin der Pfarrgemeinde Agnes Kraus. Als Nachfolgerin von Luitgard Leuchtweis wählten die Mitglieder Andrea Dürr als neue Beirätin in den Vorstand.
85 Mitglieder bei Gründung
In einer von der Gruppe des mobilen Schülergottesdienstes mitgestalteten Heiligen Messe gedachte man der verstorbenen Vereinsmitglieder. In Gebeten, Fürbitten sowie einem Rollenspiel wurde das Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth von Thüringen eindrucksvoll präsentiert. Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Damian Samulski einen Korb mit Rosen, die an Vereinsmitglieder über 80 Jahre übergeben wurden. Während der Mitgliederversammlung erinnerte Schriftführerin Agathe Stolzenberger-Michelbach an die Gründung am 3. April 1992 mit 85 Mitgliedern. Der Verein entstand aus dem bis dahin existierenden Krankenverein, der die Inanspruchnahme einer häuslichen Krankenpflege – damals durch eine Ordensschwester – ermöglichte. In den 80er Jahren etablierte sich Schritt für Schritt die Sozialstation in Tauberbischofsheim unter der Trägerschaft der Caritas. Mit Gründung des Fördervereins St. Elisabeth wollte sich der bestehende Verein dieser neuen Form der Zusammenarbeit von Sozialstation und Pfarrgemeinde anpassen. Neben Hilfsleistungen verschiedenster Art baute der Verein ab 1995 in der Gemeinde die Nachbarschaftshilfe auf. Jährlich leisteten die Helfer rund 150 bis 200 Stunden Dienst am Nächsten. Wegen des großen Verwaltungsaufwands und den Leistungen und Auflagen seitens der Berufsgenossenschaft stellte die Organisation die Aktivitäten der Nachbarschaftshilfe 2002 ein.
Veeh-Harfe für Kindergarten
Ein fester Bestandteil des Vereins ist der Besuch von Mitgliedern, die in Seniorenheimen leben sowie der Besuch von über 80-jährigen Mitgliedern. Darüber hinaus findet eine rege Zusammenarbeit mit dem Caritasverein Main-Tauber statt. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens überreichte der Verein dem örtlichen Kindergarten eine Spende, um die Anschaffung einer Veeh-Harfe zu ermöglichen. Diese Harfe, nach ihrem Erfinder benannt, wird ähnlich wie eine Zither gespielt. Kindergartenleiterin Claudia Horn gab zugleich auf dem neuen Instrument einige Lieder zum Besten.