Im Main-Tauber-Kreis wurden am Freitag 15 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Wie das Landratsamt mitteilt, gehen von den Infektionsfällen der vergangenen Tage bisher zwölf auf eine Gruppenreise ins europäische Ausland zurück. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5298.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Donnerstag, 12. August, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 32,5.
Wettbewerbsfähigkeit soll über die Pandemie hinaus nachhaltig gestärkt werden
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert Intensivberatungen für den Handel mit rund 1,2 Millionen Euro. Damit soll der Einzelhandel fit für die Zukunft gemacht und seine Wettbewerbsfähigkeit über die Pandemie hinaus nachhaltig gestärkt werden, so die Pressemitteilung. Schon vor der Corona-Pandemie hätten Digitalisierung, Onlinehandel und breit gefächerte Konsumenteninteressen die Branche nachhaltig verändert, teilte das Ministerium mit. Um diesen Strukturwandel und die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen, müssten viele Einzelhandelsunternehmen ihre Geschäftskonzepte neu ausrichten.
Mit der "Intensivberatung Zukunft Handel 2030" werde ein Beratungsangebot geschaffen, das gerade kleine und mittlere Einzelhandelsunternehmen unterstütze. Für sie sollen tragfähige und individuell auf den Betrieb zugeschnittene Lösungen in der Digitalisierung, für neue Geschäftsmodelle und Servicestrategien sowie beim Personal erarbeitet werden.
Das Projekt ist Teil des Dialogprozesses "Handel 2030" und wird von der Unternehmensberatung Handel GmbH in Kooperation mit der Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand umgesetzt. Im Rahmen der Intensivberatungen begleiten Beraterinnen und Berater beider Beratungsunternehmen die Einzelhandelsunternehmen individuell und langfristig.
Die Intensivberatungen werden zu einem Tagessatz von 375 Euro angeboten und sollen mindestens fünf Tagewerke beziehungsweise 40 Arbeitsstunden pro Einzelhandelsunternehmen umfassen. Dadurch sollen auch die Begleitung und Beratung anspruchsvoller Projekte der Unternehmen über einen längeren Zeitraum ermöglicht werden. Ziel ist es, mit dem Förderprojekt bis zum Ende der Projektlaufzeit im Dezember 2022 rund 450 Einzelhandelsunternehmen zu erreichen.