13 Jugendliche aus der Region dürfen sich DFB-Junior-Coach nennen. Am Matthias-Grünewald-Gymnasium absolvierten sie einen Lehrgang unter Anleitung von Alexandra Grein vom Badischen Fußballverband. Bei einer Feierstunde erhielten die Nachwuchstrainer ihre Urkunden.
Der Lehrgang fand im Fußballkreis Tauberbischofsheim erstmals statt. „Der DFB-Junior-Coach ist als Einstieg in die lizenzierte Trainertätigkeit gedacht und eine neue Säule innerhalb der DFB-Qualifizierungsoffensive“, erklärte Grein. Zielgruppe sind ihren Angaben zufolge fußballbegeisterte Mädchen und Buben ab 15 Jahren.
Im Mittelpunkt der 40-stündigen Schulung am Matthias-Grünewald-Gymnasium standen sportspezifische und fußballfachliche Aspekte. „Wichtig war aber auch die Persönlichkeitsentwicklung“, versicherte Grein. Die Teilnehmer sollen, so ist die Zielsetzung, früh die Möglichkeit erhalten, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, Trainererfahrung zu sammeln und selbst Kindern den Spaß am Fußball zu vermitteln. Nach der Ausbildung steht deshalb ein Praxisjahr im Kinderfußball an der eigenen Schule, an kooperierenden Grundschulen oder im Verein an.
„Eliteschule des Sports“
Von einer wichtigen Erfahrung für die Schüler sprach Oberstudiendirektor Josef Münster. Der Rektor des MGG zweifelte nicht, dass der Lehrgang zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler beigetragen hat. Münster wies in seinem Grußwort auch auf die besondere Affinität des Matthias-Grünewald-Gymnasiums zum Sport hin. Als „Eliteschule des Sports“ verfüge das MGG über ein eigenes Sportprofil. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Breitensport und Spitzensport gleichermaßen zu fördern“, so Münster. Sein Dank galt der Sportfachschaft, besonders Daniel Link.
Die „fundierte Ausbildung“ lobte Peter Roth, Leiter der Commerzbank-Filiale in Wertheim. Das Finanzinstitut unterstütze den DFB-Junior-Coach. Werte wie Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit spielen seiner Meinung nach nicht nur im Fußball eine wichtige Rolle.
„Nur gut ausgebildete Fachleute können Kinder begeistern“, betonte BFV-Vizepräsident Jürgen Galm. In seinen Augen ist es richtig, schon Jugendliche an die verantwortungsvolle Aufgabe heranzuführen. „Sie haben den besseren Bezug zu den Kindern und sprechen ihre Sprache.“
Als „tolle Truppe“ bezeichnete Alexandra Grein die Lehrgangsteilnehmer und freute sich über „außergewöhnlich gute Leistungen“. Die zeigten die Nachwuchstrainer nicht nur in der Theorie. Mit Kindern von der Grundschule am Schloss ging es in die Praxis. Von den Übungen mit und ohne Ball waren die Fußballanfänger mehr als begeistert.