Im Gewerbegebiet "Dürrhoffeld" tut sich wieder etwas. Mittlerweile sollen rund 8000 Quadratmeter Gewerbeflächen an vier Unternehmen verkauft worden sein. Für weitere 4000 Quadratmeter sollen noch Verhandlungen mit Interessenten laufen. Um hier die Ansiedlungsvoraussetzungen zu schaffen, will die Stadt bis Ende des Jahres zwei weitere Erschließungsstraßen fertig stellen.
Dem Stadtrat lag jetzt das Ausschreibungsergebnis für den Ausbau der Planstraßen A und F im Gewerbegebiet "Dürrhoffeld" vor. Die Arbeiten umfassen sowohl die Regenwasser- und Mischwasserkanäle als auch den Wasserleitungsbau mit neun Hausanschlüssen. Mit dem günstigsten Angebot über 593 476 Euro erhielt die ortsansässige Firma Brand Bau GmbH den Auftrag für diese Arbeiten.
Günther Marx plant im "Dürrhoffeld", eine Werkhalle zu einem Beherbergungsbetrieb umzubauen. Hierzu lag dem Gremium bereits im April 2019 ein Antrag auf Vorbescheid vor, dem die Räte damals auch zustimmten. Mittlerweile hat der Antragsteller sein Betriebskonzept geändert. Statt einer Verweildauer der Gäste von nur ein bis zwei Tagen soll nun eine Verweildauer von bis zu fünf Wochen möglich sein.
Auch diesen Ansinnen stand das Gremium positiv gegenüber. Wolfgang Küber regte allerdings an, die Zustimmung nur unter der Voraussetzung zu erteilen, wenn die übrigen Gewerbetreibenden im Areal weder benachteiligt und beeinträchtigt oder in ihrem Betrieb eingeschränkt werden. Schließlich müsse das Gewerbe Vorrang vor Wohnnutzung haben. Mit diesem Hinweis befürwortete das Gremium das Vorhaben.
Die Firma actago GmbH (Landau) wurde für die Entwicklung und Umsetzung eines gemeinsamen Datenschutzkonzeptes Informationssicherheitskonzeptes für eine überörtliche Arbeitsgemeinschaft beauftragt. Diese besteht aus der Verwaltungsgemeinschaft Burgsinn, der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden, der Stadt Rieneck und dem Zweckverband Schul- und Sportzentrum Lohr. Die Regierung von Unterfranken hat dafür eine Förderung von 90 000 Euro bewilligt. Nun benannte die Stadt Rieneck Mitarbeiter der Firma als externe Datenschutzbeauftragte (Pia Pieringer) und als externen Informationsschutzbeauftragten (Johannes Kampfl).
Mit Augenmaß die wichtigsten Ziele konkret festlegen und dann aber auch konsequent auf die Umsetzung achten: Diesen grundsätzlichen Ratschlag gab Rechtsanwalt Johannes Bohl (Würzburg) den Stadträten für die anstehende Überarbeitung und Ausarbeitung sowohl der Sanierungssatzung als auch der Gestaltungsatzung im Rienecker Altstadtbereich. Der Rechtsanwalt informierte das Gremium ausführlich über die Zusammenhänge und Inhalte der verschiedenen Satzungen und Rechtsnormen. Dies soll der Stadt Rieneck ermöglichen, bei künftigen Abweichungen entsprechend optimal agieren zu können.
"Biergartenlösung"
Die Rienecker Kirb kann in der klassischen Form nicht stattfinden, informierte Bürgermeister Sven Nickel. Sollten entsprechende Anträge von Gastwirten und Vereinen eingehen, könnte die Stadt aber eine "Biergartenlösung" auf dem Parkplatz und in der Schulgasse genehmigen. Auch einen Kirchweihgottesdienst auf dem Parkplatz könne er sich vorstellen.