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Frammersbach
Zwei Musikveranstaltungen für die Jugend in Frammersbach
Neben dem Kulturschockfestival, hier ein Foto von 2019, solle es in diesem Jahr in Frammersbach eine zweite Musikveranstaltung für die Jugend geben.
Foto: Horst Born (Archivfoto) | Neben dem Kulturschockfestival, hier ein Foto von 2019, solle es in diesem Jahr in Frammersbach eine zweite Musikveranstaltung für die Jugend geben.
Bearbeitet von Christian Weyer
 |  aktualisiert: 10.03.2024 02:43 Uhr

Musik ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur und wird gerade von Jugendlichen gerne gehört. Deshalb soll es in Frammersbach heuer zwei Musikveranstaltungen für die Jugend geben. Neben dem bereits etablierten Kulturschockfestival am 27. Juli ist für Mitte September ein Mini-Elektro-Musik-Festival geplant, beides am gemeindlichen Grillplatz am Flugplatz.

Dies wurde im Ausschuss für Familie, Sport und Kultur besprochen, in dem Jugendbetreuer Ralf Kirsch seinen Jahresbericht gab. Nachdem er die Leitungsfunktion der Offenen Ganztagsschule abgegeben habe, könne er seit Jahresbeginn wieder voll im Jugendzentrum aktiv sein, berichtete Kirsch.

"Die Jugendlichen kommen mit ihren Problemen zu mir, wenn Vertrauen aufgebaut ist", charakterisierte der Sozialwissenschaftler die offene Kinder- und Jugendarbeit. Dann gelte es nach Lösungen zu suchen für schulische, persönliche oder berufliche Belange. Einzelne Jugendliche bedürften einer Intensivbegleitung, "wenn sie schon strafrechtliche Geschichten am Bein haben wegen Alkohol, Drogen oder Sonstigem", berichtete Kirsch.

Mit den jungen Leuten in Kontakt bleiben

Im Sommer sei er mit seinem Fahrrad unterwegs zu den Plätzen, um mit den jungen Leuten in Kontakt zu bleiben. Wegen Verunreinigungen und Vandalismus mit Scherben am Boden sei der Platz hinter der Schulsporthalle seit Herbst 2023 geschlossen gewesen. Dabei handele es sich in der Regel um Einzelne, die über die Stränge schlagen würden.

"Die Jugendlichen wissen, wer das ist, sagen es mir aber nicht", berichtete Kirsch. Er gebe ihnen den Rat, "die Leute in den Griff zu kriegen", denn der schlechte Eindruck färbe auf alle ab. Seit 1. März sei die Freisportanlage mit Hartplatz und Beachvolleyballfeld wieder geöffnet. "Nun schauen wir, wie es läuft", sagte der Jugendbetreuer.

Seit Januar sei das Jugendzentrum regelmäßig geöffnet, Mittwoch bis Freitag jeweils von 17 bis 20.30 Uhr, bei Bedarf auch länger und bei Aktionen auch am Samstag. Vertrauensvolle junge Menschen über 18 Jahre erhielten den Juze-Schlüssel und könnten sich dort selbstständig bis 23.30 Uhr aufhalten. Hier gelte das Prinzip der Eigenverantwortung. Vorausschauend stehe die Medien-, Alkohol- und Drogenkonsumprävention im Mittelpunkt.

Eigenmotivation und Selbstorganisation stärken

Ziel der offenen Arbeit sei es, den Kindern und Jugendlichen möglichst viel Selbstverantwortung zu übertragen, die Eigenmotivation und Selbstorganisation zu stärken, und das möglichst ohne Restriktionen. Eine kleine Gruppe von 18-Jährigen höre gerne elektronische Musik und sei auf die Idee gekommen, ein kleines Festival zu organisieren. Die Gemeinde als Veranstalter und er als Verantwortlicher wollten es ursprünglich erst nächstes Jahr ausrichten, doch nun soll es bereits am 14. September über die Bühne gehen. Das etablierte Kulturschockfestival diene dabei als Blaupause, was die Logistik und Organisation angeht, erläuterte Bürgermeister Christian Holzemer (SPD).

Für den Auf- und Abbau innerhalb eines Tages werde Manpower gebraucht. Die Discjockeys kämen aus Frammersbach und Partenstein, nur einer aus der Fremde. "Wenn die Jugendlichen selbst was organisieren, ist es das Beste für die Jugendarbeit", sagte Kirsch. Man werde sich darauf einlassen und "sehen, wie es läuft an dem Tag; ob die Leute da sind, die versprochen haben, da zu sein". Ende der Veranstaltung soll um 23 Uhr sein.

Weitere Aktionen in diesem Jahr sind laut Kirsch das Ferienprogramm in den ersten vier Wochen der Sommerferien, eine einwöchige Fahrt nach Frankreich sowie ein Tanzworkshop in Kooperation mit dem Kreisjugendring im September. Wie der Bürgermeister mitteilte, soll es 2025 wieder einmal eine Fahrt einer großen Delegation in die Partnergemeinde Orbec geben.

 
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