200. Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp: Anlässlich des Jubiläums erstrahlen in diesem Jahr viele Kneipp-Bäder in neuem Glanz. Das Sonderprogramm „Touristische Infrastruktur – Kneipp-Anlagen“ des Bayerischen Wirtschaftsministeriums fördert Kommunen in ganz Bayern beim Ausbau und der Modernisierung von Kneipp-Anlagen. Die ersten 19 Projekte können bereits jetzt realisiert werden, wie es in einer Pressemitteilung der Landtagsfraktion der Freien Wähler heißt.
Die ersten Förderbescheide in Unterfranken gehen an die Kommunen Nüdlingen (Landkreis Bad Kissingen), Rieneck und Thüngen (beide Landkreis Main-Spessart), so Staatssekretärin Anna Stolz. Diese Gemeinden können ihre eingereichten Projekte zügig verwirklichen. In Rieneck wird eine Kneipp-Anlage, die durch den Fließenbach gespeist wird, errichtet und in Thüngen wird die Kneipp-Anlage am Werntalradweg modernisiert und erweitert.
Im Rahmen des Sonderprogramms werden aktuell 106 Kneipp-Projekte mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. So können in Unterfranken demnächst auch die Gemeinde Wartmannsroth (Landkreis Bad-Kissingen), Markt Burgsinn (Landkreis Main-Spessart), Gemeinde Dingolshausen (Landkreis Schweinfurt), Gemeinde Eisingen (Landkreis Würzburg), Gemeinde Heigenbrücken (Landkreis Aschaffenburg) ihre Projekte angehen.
Das Sonderprogramm basiert auf den Richtlinien zur Förderung von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen (RÖFE). Die Höhe der Förderung hängt davon ab, wie viel Geld eine Gemeinde selbst in ihre Kneipp-Anlage investiert. Die Eigenbeteiligung bei den Projekten beträgt mindestens zehn Prozent. Das Programm sieht die Förderung von Errichtung, Erweiterung, Instandsetzung sowie Umbau und Modernisierung jener öffentlich zugänglichen Kneipp-Anlagen vor, die von allen Gästen kostenfrei genutzt werden können.