
Am Freitag, 20. April, zeigt das StattKino Lohr in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule den Film „Fanny und Alexander“ von Ingmar Bergman um 19.30 Uhr in der Alten Turnhalle. Bernhard Münzel wird eine Einführung zu dem Film geben.
Es ist ruhig geworden um den schwedischen Meisterregisseur, „Kinolegende“ und „Jahrhundert-Regisseur“ („Der Spiegel“), der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Ein Glücksfall war es laut Veranstalter, dass die Berliner Tobis Filmkunst, die den Streifen mitproduziert hat, den Film noch verleiht.
Bergmans letzter Kinofilm ist eine epische Familiengeschichte, spielt alle seine Leitmotive noch einmal an und vereinigt viele seiner Lieblingsschauspieler – ein „Wandgemälde“ hat er es selbst genannt und H.C. Blumenberg sprach in der ZEIT von „einem epischen Wunschkonzert für die Bergman-Gemeinde“. Die zwei Hauptfiguren, Sprößlinge eines Theaterdirektors, erleben das letzte gemeinsame Weihnachtsfest der Familie, dann den Tod des Vaters, die Wiederverheiratung der Mutter, die Ungerechtigkeiten des Stiefvaters, eines Bischofs, und seiner Verwandtschaft. Die Emotionskurve des Films, der Weg vom Kinderglück zum Trauma sowie viele seiner Figuren und Details sind autobiografisch. Foto: Tobis Filmkunst