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Main-Spessart
Zügiger Ausbau der Kreisstraße MSP1 führte zu 650.000 Euro Haushaltsüberschreitung
Für das Anwesen Friedenstraße 12 in Gemünden muss der Landkreis auch Grunderwerbssteuer und Grundbuchkosten tragen. Die Funkausrüstung für den Katastrophenschutz war günstiger als geplant.
Die Kreisstraße MSP1 zwischen Altbessingen und Schwebenried wurde flott fertig gestellt.
Foto: Jürgen Kamm (Archivbild) | Die Kreisstraße MSP1 zwischen Altbessingen und Schwebenried wurde flott fertig gestellt.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 03.03.2025 02:35 Uhr

Völlig unaufgeregt verlief im Kreisausschuss die Genehmigung mehrerer überplanmäßiger Auszahlungen zur Investitionsförderung. Dabei handelt es sich in der Regel nicht um Mehrausgaben sondern um Verschiebungen. So geht der im September 2024 begonnene Ausbau der Kreisstraße MSP 1 zwischen Altbessingen und Schwebenried flotter voran als gedacht. Die Baufirmen stellten 2024 rund 1,65 Millionen Euro in Rechnung, im Haushalt eingeplant war eine Million Euro. Ab 100.000 Euro Überschreitungen muss stets auch der Kreistag zustimmen.

Dass der Landkreis das Anwesen Friedensstraße 12 in Gemünden für 690.000 Euro kaufte, um das gesamte Areal rund um das Seniorenzentrum zu besitzen, zog nun noch knapp 28.000 Euro für Grunderwerbssteuer und Grundbuch nach sich. Damit stieg die Überschreitung auf fast 600.000 Euro.

Chlorgasanlage am Karlstadter Hallenbad

Am Hallenbad Karlstadt wurde 2024 eine Chlorgasanlage samt externen Gebäude (aus Sicherheitsgründen) angebaut. Das hat eine längere Geschichte, Mängel waren schon nach der Sanierung des Schwimmbades 2008 aufgetreten, sie sollten ab 2019 behoben werden. Als 2021 drei Millionen Euro Kosten im Raum standen, wurde die Planung gestoppt, verkleinert und das Projekt dem Bauunterhalt zugeordnet. Aus steuerlichen Gründen sind die Ausgaben von rund 137.000 Euro und 65.000 Euro nun als Investitionen zu buchen, ohne dass es Ansätze im Finanzhaushalt gibt.

Tatsächliche Mehrkosten und dadurch 89.000 Euro Überschreitung gab es beim Ausbau der Ortsdurchfahrt Trennfeld mit Freistrecke in Richtung Rettersheim. Schon das Ausschreibungsergebnis lag höher als die Kostenschätzung. Bei den Arbeiten musste der Boden der Gehwege verbesser werden und der ausgebaute Straßenbelag war höher mit Schadstoffen belastet als erwartet.

Funkausrüstung war günstiger als erwartet

Für den Katastrophenschutz waren schon 2023 insgesamt 38.000 Euro für Funkausrüstung eingeplant. Trotz passender Auftragsvergabe war aber erst 2024 alles fertig, dafür fiel die Rechnung mit knapp 35.000 Euro günstiger aus als erwartet.

Einmal mehr wird der Jugendhilfeausschuss bei den beratenden Mitgliedern umbesetzt. Von Seiten des Landratsamts wird die neue Stellvertreterin im Amt Vera Schmitt von Jugendamtsleiter Thomas Götz auch seine Vertretung in Ausschuss. Für das evangelische Dekanat übernimmt Anna Wirthmann den Sitz von Mona Schenker, Vertreter bleibt Michael Kelinske.

 
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