
In ihrer Bilanz stellte Simone Vierkötter im Kulturausschuss des Gemündener Stadtrats wieder heraus, dass Zeitmangel nach wie vor ihr Hauptproblem sei. „Was für Baustellen soll ich noch aufmachen?“, fragte sie angesichts einiger zusätzlicher sinnvoller, aber zeitlich nicht zu leistender Einsatzgebiete. „Deswegen sage ich immer: Ein zweiter Mann wäre nicht verkehrt.“ An dieser Stelle trat Bürgermeister Jürgen Lippert auf die Bremse: „Das Thema wollen wir jetzt nicht weiter vertiefen.“
Stark frequentiert ist laut Simone Vierkötter die Jugendkontaktstelle an der Scherenberghalle, die montags bis donnerstags fünf bis sechs Stunden geöffnet hat. Bis zu 50 Jugendliche im Alter von 14 bis 25 Jahre auch aus Rieneck und Burgsinn nutzen das Angebot. Auf die Frage von Ferdinand Heilgenthal nach den erwachsenen Besuchern dort antwortete die Stadtjugendpflegerin: „Nach dem Kinder-/Jugendhilfegesetz bin ich bis 27 Jahre zuständig.“
Der Aggressionsbewältigung bei Jugendlichen möchte sich Simone Vierkötter verstärkt widmen: mit einer Wochenendfreizeit im Sommer für maximal 15 Teilnehmer. Außerdem habe sie eine Trainerlizenz für spezielle Kurse, die anzubieten ihr aber wohl wieder die Zeit fehle. Das Projekt „Starker Wille statt Promille“ möchte sie demnächst aber in der Jugendkontaktstelle starten.
Neben Ferienprogramm und verschiedenen Veranstaltungen leistet die Stadtjugendpflege zurzeit drei Einzelfallbetreuungen für drei Jugendliche in schwieriger Situation. Offen blieb die Frage von Ferdinand Heilgenthal, ob die 2011 eröffnete Fahrrad-„Dirt-Strecke“ eine Fehlinvestition war.