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Sachsenheim
Zu hohes Tempo in Gössenheim und Sachsenheim: Polizei soll helfen
In Sachsenheim und Gössenheim wird trotz Geschwindigkeitsmessung oft zu schnell gefahren. Bürgermeister Klaus Schäfer wird die Zahlen an die Polizei weiter geben, damit die Geschwindigkeit in Zukunft verstärkt kontrolliert wird.
Foto: Greta Nagel | In Sachsenheim und Gössenheim wird trotz Geschwindigkeitsmessung oft zu schnell gefahren. Bürgermeister Klaus Schäfer wird die Zahlen an die Polizei weiter geben, damit die Geschwindigkeit in Zukunft verstärkt ...
Greta Nagel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:30 Uhr

"Das sind erschreckende Zahlen", sagte ein Gössenheimer Gemeinderatsmitglied, nachdem Bürgermeister Klaus Schäfer in der vergangenen Gemeinderatssitzung die Auswertung der Geschwindigkeitsmessung vorgestellt hatte. Diese bezieht sich in Sachsenheim auf den Zeitraum vom 4. bis 8. August und in Gössenheim auf den Zeitraum vom 31. Juli bis 4. August. In der Ortsdurchfahrt in Sachsenheim ist eine Geschwindigkeit von maximal 50 Stundenkilometern erlaubt, eine Geschwindigkeitsmessung zeigt den Fahrern und Fahrerinnen ihre gefahrene Geschwindigkeit an. In der vorgestellten Auswertung fuhren insgesamt 598 Fahrzeuge zu schnell. Auch in Gössenheim sind die Zahlen hoch. Die Geschwindigkeit wird hier zwischen 7 und 17 Uhr gemessen. Die erlaubte maximal Geschwindigkeit liegt bei 30 Kilometern pro Stunde. Daran gehalten hat sich nur etwa ein Viertel. 2779 Fahrzeuge waren im vorgestellten Zeitraum zu schnell unterwegs. Bei 137 lag die Geschwindigkeit über 50. "Das sind etwa 75 Prozent, die zu schnell fahren", so Schäfer.

In Gössenheim ist die Geschwindigkeitsüberschreitung besonders gefährlich, da hier während des Schulbetriebs viele Kinder unterwegs sind. Aufgrund der Auswertung wird die Gemeinde die Zahlen an das Polizeipräsidium Gemünden weiterleiten, damit die Geschwindigkeiten in Zukunft verstärkt kontrolliert werden können.

Kostensteigerung des Kindergartens war Thema in der Bürgerversammlung

Schäfer stellte dem Gemeinderat und den weiteren Anwesenden zudem die Punkte aus der Bürgerversammlung vom 14. Juli vor. Hier hatten die Bürger und Bürgerinnen die Chance gehabt, Fragen zu stellen. 35 Personen hatten diese Möglichkeit wahrgenommen und an der Sitzung teilgenommen. Schäfer lobte, dass die pro Kopf Verschuldung Gössenheims weit unter dem Landesdurchschnitt liege. In Gössenheim beträgt diese 90,85 Euro, der Landesdurchschnitt liegt bei 692 Euro.

Wortmeldungen in der Bürgerversammlung bezogen sich unter anderem auf die Dorferneuerung. Diese sei noch nicht beendet und es gäbe bislang noch keine genauen Daten, so Schäfer. Außerdem fragte ein Bürger nach dem Spielplatz am Kindergarten. Dieser soll erneuert werden. Bis Oktober erwartet Schäfer Vorschläge seitens des Planers. Bis dorthin können Ideen eingebracht werden, so Schäfer.

In den vergangenen Gemeinderatssitzungen war die Kostenentwicklung der Generalsanierung des Kindergartens immer wieder Thema, so auch in der Bürgerversammlung. Im Mai 2020 lag der Betrag der Bruttoabrechnung bei 2,99 Millionen Euro. Im Juli 2023 betrugen die Kosten schon 3,76 Millionen Euro. Bis April 2024 soll der Kindergarten fertiggestellt werden. Die Kostenentwicklung habe verschiedenen Gründe, so Schäfer. Die Preise aus dem Jahr 2020 seien nicht mehr haltbar. Außerdem habe es eine Reihe an Nachtragsangeboten gegeben. Die Refinanzierungskosten seien ebenfalls gestiegen.

 
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  • Norbert Blatterspiel
    Was ich im Bericht vermisse, ist das in der Bürgerversammlung und auch danach, am meisten diskutierte Thema, die ehemalige Scheune samt deren Hallen von der Familie Machmerth. Diese steht zum Verkauf, mit dem einige Vereine und Bewohner von Gössenheim so nicht einverstanden wären. Denn sollte die Scheune verkauft werden, stehen einige Vereine vor dem Problem, wohin mit ihrem Equipment und das ist immens.
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