Die Absolventinnen und Absolventen des Weiterbildungskurses Pflege in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, die stv. Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder, Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik, Krankenhausdirektor Bernd Ruß, Leiter der Akademie für medizinische Berufe Sebastian Born und Dozent Carsten Pohl.
"Aufgrund der Covid-19 Pandemie mussten wir die Feier um fast ein Jahr verschieben. Aber besser später als nie." Mit diesen Worten begrüßte Sebastian Born, Leiter der Akademie für medizinische Berufe des Bezirkskrankenhauses in Lohr am Main, die Absolventinnen und Absolventen des Weiterbildungskurses Pflege in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und die anwesenden Gäste, unter anderem die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder.
Die Absolventinnen und Absolventen des Weiterbildungskurses 2018/2020 erlebten auf ihrem Weg zur Fachkrankenschwester und zum Fachkrankenpfleger einen ganz anderen Weiterbildungskurs als gedacht. Herr Born ließ die Zeit innerhalb seiner Rede Revue passieren. Wie alles, veränderte die Corona-Pandemie auch den Aufbau bzw. die Durchführung des Kurses, welcher ab März 2020 nur noch virtuell stattfinden konnte. Die Weiterbildungsteilnehmerinnen und Weiterbildungsteilnehmer mussten sich an diese neue Lernform gewöhnen und sich vor allem mit schlechten Internetverbindungen auseinandersetzen. Der wohl tragischste Moment während der zweijährigen Weiterbildung war der plötzliche Tod von André Wallner. André Wallner hat die Akademie für medizinische Berufe und den Weiterbildungskurs "Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie" aufgebaut und stark geprägt.
Die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder zitierte in ihrer Rede die Worte von Edward Benjamin Britten: Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.
"Sie habe meinen höchsten Respekt, dass Sie wieder mit dem Lernen begonnen haben und Sie werden kein zurücktreiben erfahren", so Linsenbreder. Des Weiteren betonte sie, dass das Lernen ein ganzes Leben lang stattfindet und wer aufhört zu lernen, auch aufhört gut zu sein. Gerade die Corona-Pandemie hat unserer Gesellschaft gezeigt, wie wichtig unsere Pflegekräfte sind. Denn ohne sie, würde unser System zusammenbrechen.
Anschließend übernahm die Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik das Wort. Sie richtete an Frau Linsenbreder, stellvertretend für den gesamten Bezirk, ihren Dank. Die positive Resonanz des Bezirks auf die Fachweiterbildung und dessen Unterstützung zeigt, dass die Qualität im Pflegedienst des BKH Lohr einen hohen Stellenwert hat. "Gerade unsere guten Weiterbildungs- und Fortbildungsangebote sind ein Garant für Mitarbeiterzufriedenheit und eine Bindung der Mitarbeitenden. Die erste Weiterbildung fand von 1988 bis 1990 statt. Das heißt, dass wir schon vor über 30 Jahren die richtige Weichenstellung getroffen haben, indem wir dieses Weiterbildungsangebot geschaffen haben." so die Pflegedirektorin. Eine erheblich positive Entwicklung konnte gerade die Beziehungsarbeit zu den Patientinnen und Patienten, durch die psychiatrische Weiterbildung erfahren. Ebenso erfreulich ist, dass aus jedem Kurs neue Angebote für die Patientinnen und Patienten entstehen, welche das BKH seit Jahren beim Bayrischen Pflegepreis vertreten sein lassen.
Stellvertretend für den Personalrat und gleichzeitig als Dozent des Weiterbildungskurses sprach Carsten Pohl zu den Absolventinnen und Absolventen. Er hob die Kollegialität in den Mittelpunkt seiner Rede, welche bei dem Weiterbildungskurs zu spüren war. Des Weiteren freute er sich über den stattgefundenen Austausch innerhalb des Kurses, welcher auf Augenhöhe stattgefunden hat und auch ihn selbst bereicherte.
Auch das gegenseitige Verständnis innerhalb des Kurses war für ihn herausragend. In Richtung des Bezirks und der Krankenhausleitung betonte er, wie toll und wichtige die Weiterbildung ist, auch dass sie direkt auf dem BKH-Gelände angeboten werden kann. Die große Anzahl an Bewerbungen, die alle zwei Jahren für den Weiterbildungskurs eingehen, zeigt, wie wichtig auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Weiterbildung einschätzen.
Mit der letzten Rede vor der Zeugnisübergabe war der Kurssprecher Ralf Welzenbach zu hören. Er erzählte von dem sehr diskussionsfreudigen Kurs, wodurch sich manche Unterrichtseinheit etwas verlängerte.
Gleichzeitig spiegelt es wider, wie interessant die Inhalte waren und mit welchem Engagement die Pflegekräfte die Weiterbildung absolvierten. Am Ende bedankte sich Herr Welzenbach ausdrücklich bei Sebastian Born, dem Leiter der Akademie für medizinische Berufe, für seinen stetigen Einsatz und sein Engagement sowie bei der Krankenhausleitung und dem Bezirk Unterfranken für die Finanzierung der Weiterbildung. Musikalisch begleitet wurde die Feier zur Zeugnisübergabe von Werner Hartmann.
Von: Bezirkskrankenhaus Lohr