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Gemünden
Polizeieinsatz auf Schulgelände wegen Mann mit Waffe: Anrufer hatte gelogen
Einen größeren Polizeieinsatz gab es am Montagabend auf einem Schulgelände in Gemünden (Lkr. Main-Spessart). Die Polizei suchte einen Mann mit angeblicher Pistole.
Einen größeren Polizeieinsatz gab es am Montag auf einem Schulgelände in Gemünden. Ein Zeuge will eine Person mit einer Pistole gesehen haben.
Foto: Benedict Rottmann | Einen größeren Polizeieinsatz gab es am Montag auf einem Schulgelände in Gemünden. Ein Zeuge will eine Person mit einer Pistole gesehen haben.
Bearbeitet von Frank Kupke
 |  aktualisiert: 09.02.2024 16:11 Uhr

Viel Polizei rückte am Montag gegen 17.30 Uhr an der Grund- und Mittelschule in Gemünden am Main an. Ein Zeuge hatte zuvor telefonisch gemeldet, einen Mann mit Waffe auf dem Schwimmbaddach gesehen zu haben. Erst nach Stunden stellte sich heraus: Der Anrufer hatte gelogen. Dies berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung.

Der angebliche Zeuge hatte per Notruf der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken mitgeteilt, dass sich eine unbekannte Person auf dem Dach des Gemündener Schwimmbads aufhalte, das sich auf dem Schulgelände befindet. Der Zeuge meldete der Polizei weiterhin, dass der Unbekannte eine Pistole dabei habe.

Die Polizei sperrte den Bereich daraufhin sicherheitshalber ab und suchte das Areal nach dem gemeldeten Mann ab.

Entwarnung am späten Abend

Nach 22 Uhr am Montagabend kam dann die Entwarnung: Über Twitter teilte die Polizei mit, der Einsatz sei beendet, den Unbekannten habe es nie gegeben. Der Zeuge hatte zugegeben, dass seine Mitteilung hinsichtlich der von ihm festgestellten Person mit Pistole frei erfunden war. Die Gründe für diese Lüge sind derzeit noch unklar.

Den Zeugen erwartet nach Polizeiangaben nun Konsequenzen hinsichtlich eines Strafverfahrens wegen Vortäuschens einer Straftat und möglicherweise die Rechnung für die Einsatzkosten.

Das Strafgesetzbuch sieht eine Strafandrohung von einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vor. Darüber hinaus wird geprüft, inwiefern dem Verursacher die Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden können. Nachdem sich vor Ort neben zahlreichen Einsatzkräften der Polizei auch örtliche freiwillige Feuerwehren und der Rettungsdienst befanden, dürfte die Summe im fünfstelligen Bereich liegen.

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  • dbuettner0815@gmail.com
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • Franken48
    Der muss Zahlen, bis auf den letzten Cent, so nicht.
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  • r.kerber@web.de
    Abwarten. Ersteinmal muss die Person leistungsfähig, soll heissen solvent, sein. Wo nichts ist, wird nichts zu holen sein.
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  • traumfrau
    Langeweile? Sensationslust? oder einfach nur Dummheit? - Vermutlich von allem ein Bissele...

    Man sollte den Herrn den Einsatz zahlen lassen (Polizei, SEK, Feuerwehr, Drohneneinsatz, etc.), denn mit "Dummer Junge"- Streich hat das nichts mehr zu tun!
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    ...sicher finden sich auch da noch Personen, die solch eine Straftat auf die Corona-Pandemie schieben wollen (Stichwort Langeweile).

    Man stelle sich nur vor dieser Mitbürger und seine Genossen im Geiste hätten ihr Langeweile und ihre freie Zeit während der Pandemie sinnvoll genutzt? (z.B. für Bildung).

    Leider ist diese Träumerei unrealistisch und man muss befürchten, dass das Bildungsproletariat sich zukünftig eher noch vermehrt.
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