Zu Beginn der kleinen Feier meinte der Werksleiter launig, dass fast alle der Jubilare „nach ihm ins Werk gekommen“ seien, da anno 1999 noch „kräftig eingestellt worden“ sei. Mittlerweile sei die Arbeitsbelastung deutlich gestiegen; es sei neben Fleiß auch Kreativität und Flexibilität gefragt. Um international wettbewerbsfähig zu sein, müsse die Quote „Tonne Zement pro Mitarbeiter“ weiter steigen, um den Standort Lengfurt weiter zu stärken. Traditionsgemäß sind auch die Leiter derjenigen Abteilungen, in denen die Jubilare jeweils arbeiten, bei der Feier zugegen. Hommertgen sagte, er hoffe für das Werk auf einen „angenehmen Nachfolger“ als Leiter.
Bürgermeister Endres meinte mit etwas Wehmut, er selbst verliere vor Ort einen guten Freund und das Werk einen guten Chef. Man werde sich „in Hannover auf diesen Werksleiter sicher freuen“.
Die von Hommertgen in seinen kleinen Laudationes kurz skizzierten betrieblichen „Lebensläufe“ der Jubilare untermauerten diese Bereitschaft zur Flexibilität. Nach dem Einsatz in verschiedenen Bereichen des Werks seien sie nun schon auch längere Zeit an ihrem jetzigen Arbeitsplatz im Werk täglich gefordert.
Lob und Dank sowie einen Geschenkkorb gab es für sechs Mitarbeiter, die seit zehn Jahren im Werk Lengfurt tätig sind: Uwe Schwabe (Lengfurt), Anlagenwärter Ofenbereich mit „verantwortungsvollem anstrengendem Einsatz“; Jochen Steininger (Hafenlohr), der als Produktionsmitarbeiter „Unteres Werk“ auch bei älteren Maschinen Hand anzulegen wisse; Christoph Michel (Urspringen), Maurer in der Bauabteilung, besonders gefordert beim Einsatz von Großgeräten; Ralf Golz (Rettersheim), Anlagenwärter im Ofenbereich, der immer dort war, wo flexibler Einsatz gefordert wurde; Bernd Seufert (Stadelhofen), seit neun Jahren in verschiedenen Bereichen des Steinbruchs im Einsatz; Stefan Dippner (Lengfurt), der als Anlagenwärter im Ofenbereich durch seine Erfahrung auch dafür sorge, dass gute Kennzahlen erreicht würden.
Einen Korb nebst Urkunde für 25 Jahre Tätigkeit erhielten Elke Hahmann, die im Werk Lengfurt im Einkauf, als Sachbearbeiterin in verschiedenen Verwaltungsebenen tätig war und seit 2006 als Chefsekretärin im Werk tätig ist. „Ich konnte mich stets auf Sie verlassen“, sagte der Werks-Chef. Wolfgang Halk, der nach seiner innerbetrieblichen Ausbildung seit 20 Jahren als Betriebsschlosser tätig ist, wurde ebenfalls geehrt, konnte aber nicht anwesend sein.
Betriebsratsvorsitzender Wilhelm Schwerdhöfer sprach von dem, was einen Menschen präge: Herkunft, schulische Bildung und im Berufsleben der Bereich, in dem man tätig sei: „Jeder hat aus seiner Abteilung einen Farbtupfer mitgenommen in den Werksbereich, in dem er jetzt tätig ist“, und dies sei gut für alle – genau wie, „dass ihr alle in der Gewerkschaft seid“. Schwerdhöfer lobte darüber hinaus die „sachliche Freundlichkeit“ der Silber-Jubilarin Elke Hahmann und deren Loyalität.