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Zellingen: Mehr als zehn Millionen Euro für Investitionen
Das Baufeld für den neuen Kindergarten St. Georg in Zellingen wurde bereits gerodet. Der Neubau ist mit zehn Millionen Euro Gesamtkosten das größte Projekt der Gemeinde.
Foto: Jürgen Kamm | Das Baufeld für den neuen Kindergarten St. Georg in Zellingen wurde bereits gerodet. Der Neubau ist mit zehn Millionen Euro Gesamtkosten das größte Projekt der Gemeinde.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 05.03.2025 02:49 Uhr

Über zehn Millionen Euro Investitionen sieht der Haushaltsentwurf für 2025 vor, eine Kreditaufnahme ist nicht geplant. Kämmerin Ines Rössler stellte das Zahlenwerk im Gemeinderat vor. Verabschieden wird der Gemeinderat den Haushalt am 18. März in einer Sondersitzung. Größtes Projekt ist der Neubau des Kindergartens St. Georg in Zellingen. Von zehn Millionen Gesamtkosten sind drei Millionen Euro in diesem Jahr eingeplant. Zwei Millionen Euro Fördergelder werden erwartet, 2025 sind es 650.000 Euro.

Für die Umgestaltung des Rathausumfeldes Würzburger Straße mit Bau einer Markthalle stellt der Haushalt zunächst 1,4 Millionen Euro bereit, 2026 folgen weitere 1,3 Millionen Euro. An Fördermitteln werden heuer 1,13 Millionen Euro erwartet, sowie ab 2026 weitere 446.000 Euro. Bei den Feuerwehren werden für das neue Feuerwehrhaus Retzbach noch Restzahlungen von 575.000 Euro fällig, Zuschüsse von 284.000 Euro sind offen. Für die Sirenenumrüstung in allen Ortsteilen ist eine viertel Million Euro eingeplant. Die Feuerwehr Duttenbrunn bekommt ein neues Fahrzeug für 120.000 Euro.

Am Ausbau der Ortsdurchfahrt Retzbach muss sich die Gemeinde mit 700.000 Euro in diesem und 130.000 Euro im nächsten Jahr beteiligen, dazu kommen insgesamt 620.000 Euro für den Austausch von Leitungen. Die Gemeinde will das alte Pfarrhaus in Retzbach für rund 200.000 Euro erwerben. Umbau und Sanierung ab 2026 werden auf fünf Millionen Euro geschätzt. Im Freibad sollen 130.000 Euro investiert werden, in die Sanierung gemeindlicher Wohnungen 110.000 Euro, in ein Ersatzfahrzeug für den Bauhof 112.000 Euro.

Keine neuen Kredite notwendig

Den Investitionen von insgesamt rund 10,7 Millionen Euro projektspezifische Fördergeldern, die Investitionspauschale des Freistaates Bayern, 1,4 Millionen Euro Zuführung vom Verwaltungshaushalt und Einnahmen aus Grundstücksverkäufen im Baugebiet Klinge gegenüber. Der Haushaltsentwurf von Kämmerin Ines Rössler kommt ohne neue Kredite aus, da Geld aus der Rücklage entnommen werden kann – dieses Jahr rund eine Million Euro in 2025. Im Vorjahr wurden noch rund 820.000 Euro zugeführt, die Zuführung an den Vermögenshaushalt betrug 1,96 Millionen Euro und damit rund eine Million Euro mehr gegenüber dem Plan 2024.

Im Verwaltungshaushalt 2025 bestehen die wichtigsten Einnahmen aus 4,7 Millionen Euro Einkommenssteuerbeteiligung (230.000 Euro mehr), 2,7 Millionen Euro Schlüsselzuweisung (360.000 Euro mehr), 1,8 Millionen Euro Gewerbesteuer, 735.000 Euro Grundsteuern (117.000 Euro mehr), 276.000 Euro Umsatzsteuerbeteiligung (70.000 Euro mehr) und 357.000 Euro Einkommenssteuerersatzleistung (11.000 Euro mehr).

Kreisumlage dominiert bei den Ausgaben

Bei den Ausgaben dominieren 3,86 Millionen Euro an Kreisumlage (198.000 Euro mehr), seit 2019 stieg sie um rund eine Million Euro an, wie Bürgermeister Stefan Wohlfart feststellte. Die Personalkosten steigen auf 1,59 Millionen Euro (190.000 Euro mehr), der Straßenunterhalt auf 155.000 Euro (30.000 Euro mehr), die Umlage des Schulverbands auf 365.000 Euro (16.000 Euro mehr). Die VG-Umlage beträgt rund 1,9 Millionen Euro. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt fällt deshalb 2025 mit 1,4 Millionen Euro etwa eine Million Euro niedriger aus.

Das Jahresbaugramm Strom sieht Investitionen von 443.000 Euro vor, davon 235.000 Euro für Verteilungsanlagen. Die Energieversorgung wurde bereits für 158.000 Euro mit der Auftrennung des Stromnetzes beauftragt, um die zweite Einspeisung Dürrbachau nutzen zu können. Einspeisung von Photovoltaikanlagen an sonnigen Tagen bringen das Netz bisher an seine Grenzen. Unterhalt und Straßenbeleuchtung schlagen mit 105.000 Euro zu Buche.

Im Bereich Wasser sollen 1,2 Millionen Euro Investiert werden, davon allein 900.000 Euro für Verbesserungsmaßnahmen wie die zweite Einspeisung in Retzbach. Der geplanten Unterhalt des Wasserversorgungsnetzes liegt bei 251.000 Euro.

 
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