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Karlstadt
Zeitzeugen erzählen über die Städtepartnerschaft zwischen Karlstadt und Querfurt
Die Schülerinnen Fiona Jungwirth und Sofia Pavlovic haben unter anderem Altbürgermeister Karlheinz Keller zu den Anfängen der Städtepartnerschaft interviewt.
Foto: Florian Burkard | Die Schülerinnen Fiona Jungwirth und Sofia Pavlovic haben unter anderem Altbürgermeister Karlheinz Keller zu den Anfängen der Städtepartnerschaft interviewt.
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 17.03.2025 02:35 Uhr

"Das war eine beeindruckende Zeit, die mich über viele Jahrzehnte bis heute geprägt hat", sagt Gustav Eichler über die Städtepartnerschaft zwischen Karlstadt und Querfurt. Der ehemalige Grundschullehrer und frühere Vorsitzende des Historischen Vereins hat in den Jahren der Wende die Städtepartnerschaft mit aufgebaut. Das geht aus einem Presseschreiben hervor, dem auch folgende Informationen entnommen sind.

Seit Herbst des vergangenen Jahres gibt es ein Schulprojekt der Gymnasien der Partnerstädte. Insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler aus Karlstadt und Querfurt im Alter von 14 bis 17 Jahren erstellen eine Filmdokumentation über die Entstehung der Städtepartnerschaft. Das Karlstadter Team vom JSG steht unter der Leitung von Stadtrat Florian Burkard, der auch Fachschaftsleiter Geschichte ist.

Neben Gustav Eichler schilderten Kreisheimatpfleger Georg Büttner, Susanne von Erffa, Ilke Urmann und Gertrud Gehret bewegende persönliche Erlebnisse und gaben vor laufender Kamera lebendige Einblicke in die Zeit des Mauerfalls und der ersten Kontaktaufnahme zwischen Querfurt und Karlstadt. Als letzte Interviewgäste schilderten Altbürgermeister Karlheinz Keller und der damalige zweite Bürgermeister Manfred Goldkuhle ihre Gedanken und Erlebnisse. "Die Karlstadter wussten ja über Jahrhunderte nicht, wer ihr Stadtgründer war", erklärt der Altbürgermeister die Situation zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Erst als man erfuhr, dass dies ein gewisser Konrad von Querfurt war, sei die Stadt Querfurt in Sachsen-Anhalt zunehmend ins Interesse der Karlstadter Bevölkerung gerückt.

Manfred Goldkuhle erzählt, dass Erich Honecker Ende der 1980er Jahre eine Städtepartnerschaft mit seiner Heimatstadt im Saarland angestrebt habe. So habe man sich damals im Karlstadter Stadtrat gesagt: "Was der kann, können wir auch!" In der Folge seien erste Versuche unternommen worden, um den Kontakt zu Querfurt aufzubauen, was in Zeiten der Stasi-Diktatur nicht einfach gewesen sei. Diese Geschichten sollen nun Teil der Filmdokumentation werden.

Die Premiere ist zum Städtepartnerschaftswochenende im Herbst geplant.

Die Schülerinnen und Schüler Alina Amend, Eva-Lu Hänscheid, Sofia Pavlovic, Tim Schneider, Johanna Keller und Fiona Jungwirth interviewen den Zeitzeugen Gustav Eichler.
Foto: Florian Burkard | Die Schülerinnen und Schüler Alina Amend, Eva-Lu Hänscheid, Sofia Pavlovic, Tim Schneider, Johanna Keller und Fiona Jungwirth interviewen den Zeitzeugen Gustav Eichler.
 
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