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Lohr
Zehn neue Atemschutzgeräteträger
Im Bild (hinten von links): Thomas Lenk, Marco Wingender, Sven Helmerich, Christina Gossler, Stefan Engbers, Kilian Walter, (vorne) Andreas Stahl, Jonathan Stöppler, Kilian Schieck, Dennis Bein, Karin Munzke und Michael Nätscher.
Foto: Stahl | Im Bild (hinten von links): Thomas Lenk, Marco Wingender, Sven Helmerich, Christina Gossler, Stefan Engbers, Kilian Walter, (vorne) Andreas Stahl, Jonathan Stöppler, Kilian Schieck, Dennis Bein, Karin Munzke und ...
Bearbeitet von Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 27.02.2020 02:10 Uhr

Meist kommen sie in brenzligen Situationen zum Einsatz. Es muss schnell gehen und jeder Handgriff sitzen. Für Einsätze in Gebäuden und Gebieten wo die Luft verunreinigt ist, sind sie unverzichtbar. Damit sie immer einen kühlen Kopf bewahren und auch knifflige Aufgaben souverän meistern, durchlaufen die Atemschutzgeräteträger laut Pressemitteilung eine spezielle Ausbildung.

Zehn neue Atemschutzgeräteträger für den THW Regionalstellenbereich Karlstadt bildete Bereichsausbilder Atemschutz Andreas Stahl vom THW Lohr im Januar und Februar 2020 aus. Vorangegangen war ein Schnuppertag, an dem die Interessenten erste Erfahrungen mit dem Gerät sammeln und auch eine erste Belastungsprobe durchlaufen konnten.

Arbeitsmediziner untersucht

Nachdem die Entscheidung gefallen ist, sich zum Atemschutzgeräteträger ausbilden zu lassen, ist ein Besuch bei einem Arbeitsmediziner nötig. Dieser führt eine Gesundheitsuntersuchung, die sogenannte G26/3 durch. Sie beinhaltet unter anderem einen Lungenfunktionstest und ein Belastungs-EKG.

An drei Wochenenden lernen die künftigen Geräteträger alles Wichtige in Theorie und Praxis rund um das Thema Atemschutz. Wie funktioniert die Technik? Wie verhalte ich mich richtig im Einsatzfall? Wie schütze ich mich selbst?

Besonderheiten

Die Besonderheiten bei Gefahrgutunfälle, die zügige und schonende Rettung von Menschen im Gefahrenbereich und die Unterstützung der Feuerwehren im Einsatz sind ein paar Beispiele der behandelten Themen.

In den praktischen Übungen hielt das Ausbilderteam den Adrenalinspiegel der Teilnehmer ganz schön auf Trapp und sorgte mit Übungsdurchgängen bei großer Hitze, in schwindelnder Höhe, in dunklen und verrauchten Gebäuden und mit eingespielten Geräuschen wie Kindergeschrei für zusätzlichen Nervenkitzel bei den gestellten Aufgaben.

Üben mit Lego

Am Prüfungswochenende absolvierten die Atemschutzgeräteträger die letzten Übungseinheiten unter anderem mit Legosteinen. Die bunten Steine wurden zur Funkausbildung genutzt. Zwei räumlich getrennte Gruppen verständigten sich unter Atemschutz per Funk, um zwei identische Legobauwerke zu erstellen.

Hitze und Höhe im Übungsgelände Gerresheimer.
Foto: Lorena Brendolise | Hitze und Höhe im Übungsgelände Gerresheimer.

Genaue Verständigung, Geschick und Feinmotorik waren bei dieser Übung gefragt. Am Sonntag legten alle Teilnehmer erfolgreich die Prüfung in Theorie und Praxis ab. Leiterin der THW Regionalstelle Karlstadt und Michael Nätscher (Ortsbeauftragter THW Lohr) überreichte die Teilnehmerurkunden und freuen sich mit den THW Ortsverbänden Alzenau, Aschaffenburg, Lohr, Marktheidenfeld und Würzburg über 10 neue Atemschutzgeräteträger.

Unterstützung von Feuerwehr

Gratulation allen Teilnehmer zur bestandenen Prüfung und ein herzlicher Dank allen die, diese Ausbildung ermöglicht haben. Andreas Stahl mit seinem Ausbilder-Team Manuel Rubenbauer und Christopher Stahl (alle Ortsverband Lohr), den Unterstützern aus den Reihen der Feuerwehr Joachim Mantel (Kreisbrandmeister Fachbereich ABC / Atemschutz) und Sebastian Bechold (Erster Kommandant Feuerwehr Burgsinn), den Feuerwehren Lohr und Markheidenfeld, der Firma Gerresheimer fürs Bereitstellen eines Übungsgeländes und der Küche des Technischen Hilfswerks Lohr für die leckere Verpflegung.

 
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