Bei der Jahresversammlung des Bund Naturschutz (BN) Lohr-Lohrtal im Theaterkeller des Weinhaus Mehling führte der Vorsitzende Torsten Ruf mit einem Powerpointvortrag durch die Geschehnisse des vergangenen Jahres, heißt es in einer Pressemitteilung.

Im Rahmen der Umweltbildung wurden zehn geführte Exkursionen durchgeführt, zwei Kindergruppen am Romberg und ein Biberinfostand beim Mausöffnertag in der Mittelschule betreut. Im Rahmen von Aktionen wurde mehrfach das Repair-Café im Jugendzentrum organisiert, mit Schülern der Grundschule Steinfeld begonnen, deren Insektenhotel professionell zu sanieren, ein Amphibienschutzzaun am Stadlersee gebaut, mehrere Amphibienschutzzäune betreut, das Biotop am Bergwiesengraben gepflegt und Arnika gepflanzt, beim Frühjahrsputz geholfen und eine innovative Veranstaltung zum Thema „Gut und gesund essen, verantwortlich produzieren und einkaufen“ in der Alten Turnhalle durchgeführt.

Das Weinbergprojekt am Beilstein wurde mit einer sehr aktiven Winzerschar wieder erfolgreich fortgeführt. Ein Themenschwerpunkt war der intensive Einsatz für den gescheiterten Nationalpark Spessart mit Infoständen und einer Busexkursion in den Nationalpark Kellerwald-Edersee. Der Einsatz für das Schutzgebiet Sackenbacher Wiese und gegen das undurchdachte Baugebiet „Südlich Steinfelder Straße“ waren Teil der Arbeit für nachhaltige Stadtentwicklung.

Im Anschluss bot Christian Salomon, Gebietsbetreuer für Grünland im Naturpark Spessart, einen sehr interessanten Vortrag zu seinem Artenschutzprojekt Arnika. Die Heilpflanze feuchter bis nasser und saurer Magerwiesen war bis vor kurzem im Spessart noch vom Aussterben bedroht.

In den letzten Jahren wurden über 600 Pflanzen im Spessart ausgebracht. Auch wenn es vereinzelt Rückschläge, wie die gezielte Zerstörung eines Pflanzorts durch Ausbringung von Pflanzenvernichtern auf der Weikertswiese gab, ist das Projekt als großer Erfolg für den Artenschutz zu werten.

Zum Abschluss der Versammlung präsentierte Hubert Künzinger den Kassenbericht.